Entscheidung gefallen : KFC Uerdingen spielt auch 2020/21 in Düsseldorf - Fortuna ist genervt
Düsseldorf Fußball-Drittligist KFC Uerdingen verlängert den Vertrag mit Stadionbetreiber D.Live in Düsseldorf. Erstligist Fortuna Düsseldorf ist nicht erfreut.
Fußball-Drittligist KFC Uerdingen wird auch in der Fußball-Saison 2020/21 weiterhin seine Heimspiele in der Düsseldorfer Merkur-Spielarena ausrichten und sich damit das Stadion mit Fußball-Erstligist Fortuna Düsseldorf teilen. Am Montag wird der Verein seine Lizenzunterlagen beim DFB einreichen – mit der Heimspielstätte Düsseldorf.
Der KFC einigte sich mit dem Stadionbetreiber D.Live nach Angaben von KFC-Geschäftsführer Frank Strüver. „Ausschlaggebend waren die guten organisatorischen-technischen Voraussetzungen, die wir in Düsseldorf bereits in der jetzigen Saison vorgefunden haben“, sagte Strüver. Die Mietkonditionen – nach WZ-Informationen zahlt der Krefelder Fußballverein rund 1,6 Millionen Euro pro Saison für die Nutzung der Merkur-Spielarena – sollen laut Strüver leicht angepasst werden. So soll es vor allem im Bereich des Merchandise-Verkaufs Zugeständnisse gegenüber den Krefeldern gegeben haben, die bislang nur sporadisch oder gar keine Fanutensilien in Düsseldorf angeboten hatten.
Auf wenig Gegenliebe stößt das Engagement der Krefelder bei Fortuna Düsseldorf. „Wir haben sehr frühzeitig unseren Standpunkt klar gemacht und sehen diese Entscheidung kritisch. Die Arena ist das Wohnzimmer der Fortuna, wir wollen dieses Gefühl und die Kraft unserer Heimspielstätte weiter stärken. Daher sind wir natürlich nicht erfreut, dass neben uns ein zweiter Fußballverein hier seine Spiele austrägt“, sagte Fortuna-Vorstand Thomas Röttgermann. Man akzeptiere aber die Entscheidung, weil „wir als Mieter der Merkur-Spiel-Arena keine weiteren Einflussmöglichkeiten haben“. Röttgermann will die weiteren Gespräche mit D-Live „natürlich weiter professionell führen, um die tagtägliche Zusammenarbeit zu verbessern. Unser Ziel bleibt, unsere Fortuna in der Arena noch spürbarer und sichtbarer zu machen.“