Fortuna Düsseldorf Hennings: Nachlassen wird in der Bundesliga sofort bestraft

Düsseldorf · Die Niederlage von Fortuna Düsseldorf in Wolfsburg hat Rouwen Hennings noch nicht wirklich verdaut. 100 Prozent Kampfgeist und Teamgeist fordert der Stürmer Rouwen ein.

Rouwen Hennings hadert mit sich nach einer vergebenen Chance.

Rouwen Hennings hadert mit sich nach einer vergebenen Chance.

Foto: dpa/Peter Steffen

Die Niederlage der Fortuna in Wolfsburg war in der Mannschaft schnell abgehakt. Nur Rouwen Hennings hatte offensichtlich noch ein wenig länger daran zu knabbern. „Ich hatte die Chance zum 2:0 auf dem Fuß“, sagte Fortunas Mittelstürmer, dem derzeit offensichtlich etwas Pech an den Fußballschuhen klebt. „Ich hatte mir das in der Situation anders vorgestellt, weil ich gehofft habe, dass der Torwart eine andere Bewegung macht.“ Nachdem er sich die Szene im Fernsehen noch einmal angesehen hatte, war für Hennings klar, dass er den Ball besser an Coen Casteels im Wolfsburger Tor vorbei gespielt hätte, statt ihn zu chippen. Ein 2:0 hätte dem Spiel vielleicht eine gänzlich andere Richtung gegeben.

Relativ schnell danach fiel aber das 1:1. Die Fehler bei Fortuna häuften sich, und am Ende stand es dann 2:5. „Eigentlich war das Spiel schnell zu analysieren. Es waren keine größeren taktischen Fehler, sondern vor allem individuelle Patzer, weil das Zweikampfverhalten nicht so gut war und wir oft den Gegner laufen gelassen haben“, erklärte Hennings. Das habe dann wohl den einen oder auch drei Punkte in Wolfsburg gekostet. „Das sind jedoch Dinge, die wir schnell abstellen können, weil wir das in den vergangenen Wochen schon viel besser gemacht haben.“ Zudem müsse die Chancenverwertung verbessert werden. „Auch gegen Frankfurt haben wir einiges liegen gelassen“, sagt der 31-Jährige. „Da müssen wir konsequenter sein.“ Das bezieht Hennings auch auf seine eigene Person.

Hennings fordert kompromisslose Arbeit in Abwehr und Angriff

Hennings ärgerte sich darüber, dass die Fortuna nicht so konzentriert und zweikampfstark war wie in den Wochen zuvor. „Deshalb müssen wir am kommenden Samstag gegen Gladbach wieder 100 Prozent reinschmeißen und auch taktisch an einem Strang ziehen“, sagt Fortunas Stürmer. Das gemeinsame Verteidigen und das gemeinsame Angreifen ist für Hennings die Maxime. Dabei sollte sich die Mannschaft dann auch nicht ablenken lassen von irgendwelchen Rechenspielen oder Gedanken an die Restprogramme der Konkurrenten im Abstiegskampf.

Und auch der Ausfall von drei Stürmern – Dodi Lukebakio ist gesperrt, Dawid Kownacki und Marvin Ducksch sind verletzt – wird an der Zielsetzung im Gladbach-Spiel nicht viel ändern. „Der Trainer hat auch im Sturm noch genügend Auswahl“, sagt Hennings wohl wissend, dass er gesetzt sein dürfte.

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