Horst-Buhtz-Stiftung: Erster Tag im Prozess

Dieter Schauf fordert 25.000 Euro zurück. Urteil fällt erst im Mai.

Horst-Buhtz-Stiftung: Erster Tag im Prozess
Foto: Daniel Reinhardt

Wuppertal. Für den kommenden Mittwoch hat die Horst-Buhtz-Stiftung, die der WSV bereits seit langer Zeit als Instrument für die sportliche und soziale Förderung von Jugendlichen angekündigt hat, zur Gründungsveranstaltung eingeladen. In diesem Zusammenhang gab es an diesem Dienstag eine für die Organisatoren eher unerfreuliche Veranstaltung. Wie berichtet, hat das ehemalige Verwaltungsratsmitglied Dieter Schauf die Rückgabe von 25 000 Euro gefordert, die er nach der Hauptversammlung 2017 gespendet hatte, um endlich das nötige Startkapital von 50 000 Euro zusammenzubekommen.

Damals fehlten nach Aussagen von WSV-Vorstandssprecher Lothar Sücker noch 37 500 Euro, die mit Schaufs 25 000, 10 000 Euro von Bernd Bigge und 2500 von Laurenz Rabadi noch während der JHV zusammenkamen. Schauf habe sich über den Stand der Dinge schlecht informiert gefühlt, gemutmaßt, dass das Geld eventuell anderweitig verwendet worden sei und im Herbst die Herausgabe seiner Einlage gefordert, die WSV-Verwaltungsrat Bernd Gläßel auf einem Teuhandkonto für die Stiftung geparkt hatte. Der WSV hatte immer wieder argumentiert, in den Verwaltungsratssitzungen sei stets über den Stand der Dinge informiert worden und die Herausgabe des Geldes an Schauf verweigert. Am Dienstag ging es in einem Zivilverfahren vor dem Wuppertaler Landgericht zunächst in einer Teilklage von Schaufs Firma DSH um die Forderung von 12 500 Euro gegen Gläßel als Kontoinhaber.

Die Verhandlung war bestens besucht. Ein Urteil soll aber erst am 15. Mai verkündet werden. Schauf wurde übrigens von der Rechtsanwaltskanzlei Mintert vertreten, die Ex-WSV-Präsident Friedhelm Runge in Zivilverhandlungen im Zuge des WSV-Insolvenzverfahrens vertreten hatte. Gläßel vertrat das Anwaltsbüro Hopfgarten, das damals im Auftrag des Insolvenzverwalters finanzielle Forderungen gegenüber Runge gestellt hatte. Das Gericht hatte die zurückgewiesen.

Die 50 000 Euro Startkapital für die Stiftung sind nach Aussage von WSV-Verwaltungsratschef Thomas Lenz übrigens inzwischen auch ohne Schaufs Einlage zuusammen. Zur Gründungsveranstaltung ist der nicht eingeladen.

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