Gewitter und ein Linde-Sieg

Fußball-Bezirksliga: Linde lässt sich vom Wetter nicht stoppen. Spielabbrüche bei ASV und Union.

Gewitter und ein Linde-Sieg
Foto: Manfred Bröcker

SV Jägerhaus-Linde — TuS Essen-West 2:1 (0:0). Linde verkürzt den Abstand auf das rettende Ufer auf einen Punkt. „Der Sieg war hochverdient, wir hatten Chancen für vier Spiele“, sagt Trainer Carsten Tracogna, der mit der Einstellung seiner Elf sehr zufrieden war. Über 90 Minuten waren die Linder am Drücker, mussten aber bis zur 80. warten, ehe Luca Lenz die Führung erzielte. Doch nur fünf Minuten später glichen die Essener aus. Es war die einzige Chance, die Lindes Defensive zuließ. Umso größer war der Jubel, als Leon Richarz in der 89. Minute den Siegtreffer erzielte. „Die Jungs haben nach der sehr unglücklichen Niederlage am Mittwoch eine starke Reaktion gezeigt und richtig gut gespielt“, freute sich Tracogna. Am Mittwoch wollen die Linder im Derby beim ASV (Anstoß: 19.30 Uhr, Gelber Sprung) nachlegen. lars

Gewitter und ein Linde-Sieg
Foto: Andreas Fischer

TSV Ronsdorf - SC 08 Radevormwald 1:1 (0:0). Das Vorhaben, sich gegen Radevormwald nach der klaren Niederlage gegen TVD Velbert zu rehabilitieren, ist nicht gelungen. 1:1 (0:0) hieß es am Ende der aufgrund des über Wuppertal tobenden Gewitters mit einstündiger Verspätung angepfiffenen Partie. „Das ist schon extrem ärgerlich, in der Schlussminute den Ausgleich zu kassieren, aber wir haben in der letzten Viertelstunde das Fußballspielen vergessen“, sagte TSV-Trainer Daniel Meike enttäuscht. Die Zebras waren bereits im ersten Durchgang um Spielkontrolle bemüht, doch bis auf ein paar Halbchancen, etwa durch Marc Morsbach oder Julian Zeidler, sprang auf beiden Seiten wenig heraus. Gegen Ende der ersten Hälfte konnten sich die Gäste allerdings beim Aluminium bedanken, nachdem ein Rade-Akteur den Ball hatte klären wollen. Nach der Pause forcierten die Zebras das Tempo. Morsbach stieß über die rechte Seite vor, passte auf den zweiten Pfosten, wo Winterfeld einschieben konnte. Chancen durch Zeidler und Wolf blieben ungenutzt, während die Gäste mit dem Abpfiff nach einem Standard trafen. ryz

SV Union Velbert - Grün-Weiß Wuppertal 7:1. Nach dem 4:1-Hinspiel-Erfolg ließ Union Velbert Schlusslicht Grün-Weiß Wuppertal erneut keine Chance. Die Schloßstädter , die den Aufstieg trotz des Sechs-Punkte-Vorsprungs des Tabellenzweiten DJK Essen Frohnhausen noch nicht ganz abgeschrieben haben, deklassierten die Wuppertaler vor heimischer Kulisse. Das Team von Krzystof Benedyk konnte nur die Anfangsviertelstunde offen gestalten. Da agierten die Oberbarmer konzentriert und gut gegen Mann und Ball, ließen wenig zu. Danach häuften sich allerdings die Fehler, die die Gastgeber eiskalt ausnutzten. Anschließend nahm die Partie den prognostizierten Verlauf. Die Velberter kombinierten sich durch die Wuppertaler Reihen und trugen schulmäßige Angriffe über die Außenpositionen vor, die in der Mitte einige Male dankbare Abnehmer fanden. Den Ehrentreffer für Grün-Weiß markierte der eingewechselte Gzim Shabanaj per Strafstoß beim Stand von 0:6. ryz

ASV — Schonnebeck II abgebrochen. Der Schiedsrichter unterbrach die Partie nach einer halben Stunde beim Stand von 0:0, als erste Gewitterblitze zuckten. 20 Minuten später — ein Hagelschauer war niedergegangen — entschied er sich, komplett abzubrechen. „Fünf Minuten später kam wieder die Sonne durch. Für uns ist das sehr ärgerlich, denn wir haben noch einige Nachholspiele“, sagte Andreas Krüger (ASV). TSV Union — TuSEM Essen abgebrochen. Beim Stand von 1:1 wurde die Partie nach 30 Minuten und 30-minütiger Pause abgebrochen. Bis dahin waren wir sehr gut im Spiel“, sagte TSV-Co.-Trainer Christian Duhr: „Der Spielabbruch kam uns nicht gelegen.“ mkp

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