Sprockhövel 4:2 — gelungener Abschluss für die TSG

Sprockhövel · Beim Sieg gegen Schermbeck musste der Oberligist hart für den Sieg kämpfen.

. Mit dem 4:2 (1:1)-Sieg gegen SV Schermbeck feierte die TSG Sprockhövel einen erfolgreichen Saisonabschluss vor den eigenen Fans.

Auch wenn es in der Partie — außer der direkten Qualifikation für den Westfalenpokal – um nichts mehr ging, bot die Mannschaft von Andrius Balaika seinen treuen Fans eine engagierte Leistung. „Das hatten wir uns vorgenommen. Die ganze Saison über haben wir vor unseren eigenen Publikum tolle Spiele abgeliefert. Das wollten wir im letzten Spiel dann auch so halten“, sagte der Coach nach der Begegnung. Die rund 100 Zuschauer – leider wohl ein Minusrekord der Saison – hätten fast schon in der ersten Minute jubeln können.

Überragend tankte sich Omar Jessey von der linken Seite durch und legte auf Hasan Ülker auf. Doch da konnte SVS-Torhüter Tim Krückemeier den Schuss von dem Stürmer noch mit einem klasse Reflex abwehren. Sprockhövel machte weiter Druck und suchte seine Chancen, schnell in Führung zu gehen. Nach einem Foul an Hasan Ülker sorgte Kapitän Tim Oberdorf vom Strafpunkt aus für die 1:0-Führung (14.). Allerdings kam Schermbeck, die um Platz sechs kämpfen wollten, schnell zum 1:1-Ausgleich (19.).

Danach zeigte Tim Michels in seinem letzten Heimspiel — er wurde ebenso verabschiedet wie Jan-Niklas Budde (SC Obersprockhövel), Maximilian Claus und Yannick Femia (SC Velbert) — eine starke Partie. Der sich nach USA verabschiedende Keeper sorgte mit seinen Paraden dafür, dass die TSG nicht ins Hintertreffen geriet.

„Ich war erstaunt, mit welcher Härte die Schermbecker in die Zweikämpfe gingen“, sagte Patrick Rohde, der Sportliche Leiter der TSG Sprockhövel, der die Gelb-Rote Karte für den Gegner kurz vor der Halbzeit durchaus gerechtfertigt fand.

„Wir wussten, dass es nicht unbedingt einfacher wird“, sagte Balaika, der froh war, dass Tim Krafft nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff die 2:1-Führung besorgte. Eine Unachtsamkeit brachte aber wiederum schnell den Ausgleich.

Hasan Ülker besorgte
die Entscheidung

Dann wurde es kurios. Der eingewechselte Max Claus setzte einen Elfmeter zunächst an die Latte. Doch fünf Minuten später (80.) stand der nach Welper wechselnde Stürmer nach einer Ecke von Hasan Ülker goldrichtig und köpfte die erneute Führung zum 3:2 herbei. Nur zwei Minuten später besorgte Hasan Ülker mit dem 4:2 die endgültige Entscheidung.

„Es war eine gelungener Auftritt“, attestierte Balaika, der die Verfehlungen von Schermbecks Trainer, der auf die Tribüne musste, gar nicht kommentieren wollte. „Ich spreche lieber über unsere Leistung und Stimmung. Die war – wieder einmal – einmalig“, sagte Balaika und hatte damit wohl Recht.

TSG: Michels – Musa (46. / Femia), Oberdorf, Budde, Hauswerth, Jessey (84. / Cosgun), Casalino (68./ Claus),  Krafft, Antwi-Adjej, Bulut.

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