Sozialausschuss in Kaarst Seniorenbeirat soll sich auf seine „Kernaufgaben“ konzentrieren

Kaarst · Seit Juli vergangenen Jahres ist Manfred Schmidt Vorsitzender des Seniorenbeirats. Jetzt stellte er im Sozialausschuss die Arbeit dieses Gremiums vor, erzählte von den Plänen – und wurde von der Verwaltung und aus den Reihen des Ausschusses gebeten, sich auf die Kernaufgaben des Gremiums zu konzentrieren.

. Seit Juli 2018 ist Manfred Schmidt Vorsitzender des Seniorenbeirats. Jetzt stellte er im Sozialausschuss die Arbeit dieses Gremiums vor, erzählte von den Plänen – und wurde von der Verwaltung und aus den Reihen des Ausschusses gebeten, sich auf die Kernaufgaben des Gremiums zu konzentrieren.

„Hat sich das Miteinander im Seniorenbeirat verbessert?“ – diese Frage von Hans-Georg Schell (CDU) war mehr als berechtigt, nachdem nach Streitigkeiten 2018 fünf Mitglieder plötzlich zurückgetreten waren. Der Seniorenbeirat der Stadt Kaarst darf aus bis zu neun Mitgliedern bestehen. Zurzeit gehören ihm aber nur sechs Senioren an, von der Ursprungsbesetzung sind noch Gerda Linden, Renate Dübbers und Heinrich Leßmann mit dabei. Manfred Stranz ist einer der drei Neuen – er ist vom Amt des stellvertretenden Vorsitzenden aber mittlerweile zurückgetreten. Anneli Palmen (SPD), Vorsitzende des Sozialausschusses, bedauerte das, ebenso Schmidt: „Wenn ich krankheitsbedingt ausfalle, gibt es niemanden, der mich vertreten kann.“

Schmidt und seine Mitstreiter sind voller Pläne – für den Geschmack von Ausschuss und Verwaltung sind es fast schon zu viele geplante Aktivitäten. Angedacht sind neben vielen anderen Unternehmungen ein Besuch der Neersener Schlossfestspiele, ein Besuch der Moschee in Zons sowie Vorträge zu Themen wie Altersarmut. Ein Arbeitskreis „Senioren“ soll das alles planen und koordinieren. Das stieß auf Kritik; und Gerda Linden wiegelte ab: „Es ist noch nichts beschlossen.“ Sozialdezernent Sebastian Semmler gab seine Einschätzung als Jurist ab: „Der Seniorenbeirat kann grundsätzlich einen Arbeitskreis bilden, der dann aber der Erörterung ganz bestimmter politischer Themen dienen muss.“ Die geplanten Veranstaltungen könnten auch aus versicherungsrechtlichen Gründen problematisch sein.

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