Altstadtgeflüster Champions League an der Burgstraße

Kempen · Der Flüsterer ist in der Altstadt auf eine Art Replik des Landesmeister-Pokals gestoßen. Das ist allerdings nicht der Grund, warum sich der Landrat in Kempen verliebt hat.

 Zugegeben, ein bisschen Fußballverrücktheit braucht man schon, aber die Ähnlichkeit zwischen der Hausverzierung an der Burgstraße und der Champions-League-Trophäe ist durchaus erkennbar.

Zugegeben, ein bisschen Fußballverrücktheit braucht man schon, aber die Ähnlichkeit zwischen der Hausverzierung an der Burgstraße und der Champions-League-Trophäe ist durchaus erkennbar.

Foto: WZ/Tobias Klingen

Kennen Sie das? Sie fahren oder gehen gefühlt 1000 Mal an einem Ort vorbei – und dann fällt Ihnen etwas Besonderes auf? Dieses Erlebnis hatte der Flüsterer in dieser Woche an der Burgstraße, und zwar wenige Meter von seinem langjährigen Arbeitsplatz entfernt: dort, wo früher die WZ-Redaktion war. Gleich neben der Burgstraße 28-30 gibt es ein Haus, das seit vielen Jahren leersteht. Inhaber Marc Heckmann wollte und will wohl sanieren, viel passiert ist aber nicht. Wie auch immer. Aufgefallen ist dem Flüsterer die Verzierung eines Kellerschachtes. Da hat sich jemand mit einem Werk verewigt, das doch arg an die wichtigste Trophäe im Vereinsfußball erinnert. Nein, die Rede ist nicht vom Weihnachts-Cup von Thomasstadt Kempen, sondern natürlich von der Champions League. Das, was knapp über dem Bürgersteig der Burgstraße befestigt ist, könnte glatt dem Pokal der Landesmeister nachempfunden sein. Was nun zuerst da war, Burgstraßen-Schmuck oder Landesmeister-Trophäe, konnte der Flüsterer noch nicht verifizieren. Die aktuelle Version des Cups für Europas beste Fußball-Mannschaft gibt es jedenfalls seit 1967. Dieser steht derzeit noch in Madrid, weil Seriensieger Real ihn auch 2018 gewonnen hat. Ab 2. Juni rückt das gute Stück wieder ein bisschen näher an den Niederrhein. Dann steht der Pokal wieder für mindestens ein Jahr in München.

Kempen begeistert den Landrat

Eine Art Liebeserklärung an Kempen machte am Donnerstag Landrat Andreas Coenen. Der Viersener war in der schönsten Stadt des Kreises, um der Schlüsselübergabe am GWG-Bau, Heyerdrink, beizuwohnen. Im Rahmen seiner Rede erwähnte der oberste Dienstherr der Kreisverwaltung, dass er einst fast nach Kempen gezogen wäre, weil diese Stadt eben so schön sei. Letztlich habe er sich mit seiner Familie dann doch für seine Heimatstadt Viersen entschieden. Vor allem deshalb, weil der Weg ins Kreishaus logischerweise deutlich kürzer sei. Aber, wer weiß? Vielleicht zieht es den Landrat ja doch nochmal in die frühere Kreisstadt. Mit Blick auf die künftige Nutzung der Burg ist ja noch alles offen. Und in der kurkölnischen Festung zu wohnen, hat doch auch seinen Reiz.

Der Papst im Genießer-Kino

Großen Reiz übt auch Monat für Monat das Genießer-Kino in den Kempener Lichtspielen aus. Am Donnerstag gab es die nächste Ausgabe. Diesmal genossen die Besucher Kuchen, Kaffee und die beeindruckende Wim-Wenders-Dokumentation über den Heiligen Vater: „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“. Mit Blick auf das regelmäßige Gewinnspiel von WZ und Lichtspielen erlauben Sie dem Flüsterer bitte folgenden Spruch: Drei Gewinner hatten den Papst in der Tasche. Theo Verspai, Gisela Canzler und Michael Büsch haben jeweils zwei Karten für das nächste Genießer-Kino gewonnen. Am Donnerstag, 7. März, gibt es die deutsche Komödie „25 km/h“. Darin geht es um die Brüder Christian (Lars Eidinger) und Georg (Bjarne Mädel), die sich seit Jahren nicht gesehen haben und sich ausgerechnet auf der Beerdigung ihres Vaters treffen. Schon auf dem Friedhof kochen die Emotionen hoch. Beim Leichenschmaus kommt noch Alkohol ins Spiel und so beschließen die beiden kurzerhand, die Mofa-Tour quer durch Deutschland nachzuholen, die sie eigentlich schon als Jugendliche unternehmen wollten. Vom Schwarzwald bis nach Rügen soll die Reise gehen und dabei nie schneller als 25 km/h. Los geht es am 7. März um 17 Uhr in den Lichtspielen. Karten unter Tel. 02152/54141 oder im Internet. Dort kann man sich ohnehin fortlaufend bestens über das Programm informieren.

Neustraße: Parkplatz gesperrt

Viele Anwohner und Altstadt-Besucher müssen am Montag und wohl auch noch am Dienstag auf das Parkdeck an der Neustraße verzichten. Der Bauhof hat den Parkplatz „ab Montag“ gesperrt. Dort sollen Sträucher zurückgeschnitten werden. Und wenn der Platz dann einmal komplett frei ist, wollen die Bauhof-Mitarbeiter ihn mal reinigen. Spätestens im Laufe des Dienstags soll dann dort wieder geparkt werden können, wie Stadtsprecher Christoph Dellmans den Flüsterer am Freitagmittag wissen ließ.

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