Wülfrath : Ulrich Becker: „Wir müssen gut haushalten“
Wülfrath. Mit der Gründungsversammlung hat die „Genossenschaft Zeittunnel“ den nächsten Schritt in Richtung Umsetzung der Trägerübernahme der Wülfrather Museumseinrichtung hinter sich gebracht. Zur Erinnerung: Bereits im Dezember 2018 sprach sich der Rat der Stadt dafür aus, das Zuschussgeschäft von jährlich 200 000 Euro für den Zeittunnel Wülfrath nicht über das Jahr 2020 hinaus zu gewährleisten.
Eine Situation, die den Förderverein des Museums auf den Plan rief, aus dem heraus der Genossenschaftsgedanke entstanden ist.
Nach monatelanger Planung halten die beiden Vorsitzenden Ulrich Becker und Martin Fornefeld endlich das Gründungsprotokoll in den Händen. „Jetzt muss der Genossenschaftsverband die Unterlagen prüfen, bevor wir diese über den Notar im Genossenschaftsregister eintragen lassen können“, erklärt Ulrich Becker, der das notwendige Zeitkontingent für diese Prozesse nicht genau ermitteln kann. Eigentlich sollte der Probebetrieb der Genossenschaft nämlich bereits beginnen, die Stadt Wülfrath nur noch als Schützenhelfer agieren. „Dann kam uns Corona dazwischen“, sagt Becker, der hofft, dass spätestens im September der Probebetrieb anlaufen kann.
Und dann wird es ernst für die Initiatoren, deren Hauptaufgabe im richtigen Wirtschaften bestehen wird. Einen großen Finanzblock stellen die aktuellen Personalkosten dar. „Und diese fallen dann in Zukunft weg, weil wir alles alleine machen werden“, beteuert Ulrich Becker. „Andrea Gellert, die aktuelle Museumsleiterin, wird uns stundenweise mit ihrer fachlichen Expertise zur Seite stehen. Das wurde uns von Seiten der Stadt zugesichert.“