Wülfrath : „Wülfrath statt Wien“ – die Alternative für Entdecker
Wülfrath. (HBA) Die Corona-Pandemie zwingt viele Menschen dazu, ihre Pläne für die Sommerferien zu ändern. Der Urlaub zu Hause ist der Trend 2020. „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nahe liegt?
“, das haben sich auch die Touristiker im Neanderland gedacht. Mit großformatigen Plakaten am Straßenrand wibrt der Kreis Mettmann dafür, die Heimat neu zu entdecken. „Wülfrath statt Wien“, „Mettmann statt Mallorca oder „Velbert statt „Venedig“ ist unter anderem auf den Plakaten mit verlockenden Impressionen aus den Städten zu lesen.
Und Wülfrath hat tatsächlich für Entdecker viel zu bieten – egal, ob es ums Entspannen geht oder darum, aktiv zu werden. Wanderfreunde können auf zahlreichen idyllischen Pfaden in und um die Kalkstadt die niederbergische Natur erleben. Neben den reizvollen Etappen des Neanderlandsteigs und des Bergischen Weges laden die Rundwege um die Steinbrüche Schlupkothen und Prangenhaus zu gemütlichen wie anspruchsvollen Touren ein. Auch entlang der Neanderlandsteig-Entdeckerschleife Steinbruch Schlupkothen oder der Alten Kölnischen Landstraße lässt es sich herrlich entspannen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Wer sich lieber auf dem Drahtesel fortbewegt, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Der Panoramaradweg Niederbergbahn verbindet Wülfrath mit den Velbert, Heiligenhaus und Haan. Die rund 40 Kilometer lange Strecke auf der ehemaligen Bahntrasse ist Teil der Bergischen Panorama-Radwege. So kann von Wülfrath aus bis ins Bergische Land und ins Sauerland geradelt werden. Wer eine Tagestour machen möchte, fährt über den Panoramaradweg Niederbergbahn über Heiligenhaus bis Essen-Kettwig. Dort geht es weiter über den Ruhrtalradweg entlang des Baldeneysees bis zum Bahnhof Essen-Kettwig. Von dort fährt die S 9 zurück nach Wülfrath-Aprath.
Für kulturell Interessierte lohnt sich ein Besuch im Zeittunnel Wülfrath und im Niederbergischen Museum (geöffnet bis 12. Juli). Im Zeittunnel gehen Besucher auf eine Zeitreise durch 400 Millionen Jahre Erdgeschichte und können sich über die Anfänge und Entwicklung der Kalkindustrie informieren. Am Ende des Tunnels wartet ein spektakulärer Blick in den Bochumer Bruch. Bei heißem Wetter ist es im Zeittunnel angenehm kühl.
Die Bergische Kaffeetafel lockt in das Niederbergische Museum
Das Niederbergische Museum zeigt unter anderem die Lebens- und Arbeitswelt des 18. und 19. Jahrhunderts und ist bekannt für seine Bergische Kaffeetafel. Am Mittwoch, 8. Juli, wird eine Bergische Kaffeestunde angeboten. Information und Anmeldung unter Telefon 02058/782 66 90.