Gemeinschaft Krefelder Künstler Die Krefelder Artothek öffnet wieder

Krefeld · Artothek Krefeld öffnet: Vom Angebot der GKK gibt es weitere Neuigkeiten, etwa ein aktuelles Kunstwerk des Monats.

 Artothek-Kunstwerk des Monats März: „Abstracter Barock“, 1998. Farbige Zeichnung auf Papier, von Martin Lersch.

Artothek-Kunstwerk des Monats März: „Abstracter Barock“, 1998. Farbige Zeichnung auf Papier, von Martin Lersch.

Foto: Martin Lersch

Es gibt Neuigkeiten aus der Artothek, jenem Ort, organisiert von der Gemeinschaft-Krefelder-Künstler in Krefeld, wo man Kunst ausleihen kann. Vergleichbar mit einer Bücherei – nur eben für Kunst.

Einerseits wird auch die Artothek, wie andere Galerien oder Kulturorte, wieder öffnen. Sie kann ab dem 15. März montags und donnerstags von 16 bis 20 Uhr wieder besucht werden. Dies unter Berücksichtigung besonderer Bedingungen allerdings. Andererseits sind in den Ausstellungsräumen des Kunstspektrums an der St.-Anton-Straße 90 weiterhin Werke aus der Artothek präsentiert. Zudem rückt man – dies ist inzwischen schon eine gute Tradition – monatlich ein Kunstwerk aus der Artothek in einen besonderen Fokus. Das Kunstwerk des Monats.

Vier neue Künstler in den Bestand der Artothek übernommen

Und als ob dies nicht genug an Nachrichten aus diesem besonderen Krefelder Kunstkosmos wäre, so meldet man, dass „die Monate dafür genutzt wurden, auch wieder neue Werke in den Bestand der Artothek aufzunehmen“. Neue Werke von Martin R. Becker, Peter M. Hasse, Hansjörg Krehl und Georg Opdenberg. Es debütieren Ilse Gabbert (Krefeld), Claudia Schmidt (Krefeld), Christa Hahn (Mönchengladbach) und Alwina Heinz (Neuss).

Aber zurück zum Kunstwerk des Monats, das im März von Martin Lersch aus Goch stammt. Seine Zeichnung „Abstracter Barock“ aus 1998 wird derzeit im Schaufenster des Kunstspektrums gezeigt und wird ab April ausleihbar sein. Der Maler und Zeichner Martin Lersch ist in Krefeld und am Niederrhein kein Unbekannter. „Nach fünfundzwanzigjährigem Frankreichaufenthalt kehrte er 2006 an den Niederrhein zurück und lebt seitdem in Goch“, berichtet die Leiterin der Artothek, Brigitta Heidtmann, selbst eine sowohl künstlerisch als auch menschlich sehr geschätzte Künstlerin der Stadt. Lerschs Arbeiten nehmen Bezug auf Werke der Kunstgeschichte und verbinden so die „unterschiedlichsten Stile und Epochen zu einem neuen Werk“.

„Die vorgestellte Zeichnung zeigt Elemente aus dem Werk des amerikanischen Malers Elsworth Kelly, die sich mit einem Motiv Giovanni Battista Tiepolos tänzerisch verbinden“, heißt es weiter. Ein leichtfüßiges, luftiges, postmodern anmutendes Potpourri, welches Mittel, die man etwa aus der Musik von Bernd Alois Zimmermann kannte, auf ein kunstvolles Spiel mit Zitaten anwendet. Inspiriert wurde Lersch durch „kreative Kontraste“ in der Stadt Würzburg, wo die zitierten Werke zu bewundern sind.

Wer in der Artothek ein Kunstwerk ausleihen will (dies geht für drei Monate), kann dies mit Anmeldung tun. Nur eine Person hat derzeit mit Abstandsregeln Eintritt, eine Maske muss getragen werden, zudem heißt es: „Bei Erkältungssymptomen ist der Zutritt nicht möglich.“ Telefon, 02151/779037, E-Mail: [email protected].

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort