Coronazwangspause Düsseldorfer Ausstellung für ZERO-Künstler Mack öffnet am Mittwoch

Düsseldorf · Nach der Corona-Zwangspause öffnet die Ausstellung zum 90. Geburtstag des ZERO-Künstlers Heinz Mack an diesem Mittwoch (10. März) im Düsseldorfer Kunstpalast unter Auflagen für Besucher.

Düsseldorfer Ausstellung für ZERO-Künstler Mack öffnet am Mittwoch
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Nach der Corona-Zwangspause öffnet die Ausstellung zum 90. Geburtstag des ZERO-Künstlers Heinz Mack an diesem Mittwoch (10. März) im Düsseldorfer Kunstpalast unter Auflagen für Besucher. Wegen des Lockdowns wird die Schau etwa einen Monat später als geplant gestartet, sie ist bis zum 30. Mai zu sehen.

Mack war am Montag 90 Jahre alt geworden und hatte die Ausstellung in einem Live-Stream digital eröffnet. Die Präsentation von etwa 100 teils raumgreifenden Arbeiten ist vorwiegend seinem Frühwerk aus den 1950er bis 1970er Jahren gewidmet. Darunter seien Werke, die er selber seit 70 Jahren nicht mehr gesehen habe, sagte Mack am Montagabend im Künstlergespräch mit Kuratorin Heike van den Valentyn.

Mack war Ende der 50er Jahre Mitbegründer der Künstlergruppe ZERO, zu der auch Otto Piene und Günther Uecker gehörten. Macks Reliefs, Raster und Rotoren aus der ZERO-Zeit sind heute Klassiker der Nachkriegskunst. Bekannt ist Mack auch für seine Stelen und futuristischen Kunst-Projekte in der Wüste und der Arktis. Ein ganzer Raum der Ausstellung ist seinen Sahara-Expeditionen in den 60er Jahren gewidmet.

„Ich mache immer noch gern Experimente, weil ich mich gern überraschen lasse“, sagte Mack, der sich als Bildhauer und Maler bezeichnet. Auch seine großformatigen, farbkräftigen, abstrakten Malereien werden gezeigt. Am Ende seiner Schaffenskraft sieht Mack sich noch lange nicht. „Sobald ich eine weiße Leinwand vor mir habe, kommt der Wunsch in mir auf, diese leere Leinwand zu beleben.“

Besucher der Ausstellung brauchen wegen der Corona-Beschränkungen Zeitfenster-Tickets, die online gebucht werden können. Die Webseite des Kunstpalasts war wegen des großen Andrangs zeitweise überlastet. Bis zum 24. Mai ist im Kunstpalast auch noch eine große Ausstellung zum Romantik-Maler Caspar David Friedrich zu sehen.

(dpa)
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