Band Ozma spielt im Jazzkeller

Das letzte Festkonzert des Jazzklubs zum 60. Geburtstag.

Die Feierlichkeiten biegen auf die Zielgerade ein. Der Jazzklub Krefeld lädt zum fünften und letzten seiner Festkonzerte anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Jazzkellers ein. Am Donnerstag, 17. Mai, kommt die französische Band Ozma in den Keller, die dort vor zehn Jahren, als der Keller 50 Jahre alt wurde, zum ersten Mal aufschlug.

Das war offenbar der Beginn einer längeren Liebesbeziehung, denn erstens kamen die Franzosen in den Folgejahren immer wieder nach Krefeld und zweitens haben sie die Stadt inzwischen auch musikalisch verewigt. „Krefeld Mon Amour“ („Krefeld, meine Liebe“) heißt jedenfalls das erste Stück ihrer letzten Studio-Platte „Welcome Home“, und auf die Geschichte hinter dieser Titelgebung freuen sich die hiesigen Jazzfans bestimmt mindestens genauso wie auf die Musik des Quintetts, die hier bisher stets gut ankam.

„Free Funk trifft auf Avantgarde-Rock, M-Base auf imaginäre Folklore - der Stilmix der Franzosen ist auf der Höhe der Zeit“, befand die WZ jedenfalls 2008, und außerdem attestierte sie, dass sich bei Ozma „komplexe Rhythmusstrukturen, eigenwillige Melodik der Bläser, druckvoller Gruppensound und sowohl Spielwitz als auch offenbare Spielfreude zu einem beeindruckenden Gesamtbild summieren.“ Die Wahrscheinlichkeit dürfte groß sein, dass man da zehn Jahre später nicht auf einmal enttäuscht wird — und Liebe ist ja auch noch im Spiel. kMs

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