Benrath dreht das Spiel in Jüchen und darf wieder hoffen

Der Vorletzte liegt bereits 0:2 zurück, gewinnt aber 4:2. Der MSV verliert gegen Schlusslicht FC Remscheid.

Benrath dreht das Spiel in Jüchen und darf wieder hoffen
Foto: Lepke

Geht da doch noch etwas für den VfL Benrath? Die Schlossstädter haben gestern im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga mit dem 4:2 nach 0:2 beim VfL Jüchen immerhin ein Ausrufezeichen gesetzt und den Abstand auf das rettende Ufer auf fünf Punkte verkürzt.

Zunächst machte die schwächste Abwehr der Liga ihrem Ruf aber alle Ehre. Nach dem Doppelschlag des VfL-Stürmers Konstantine Jamarishvili deuteten alles auf die nächste Niederlage hin. Doch der VfL zeigte endlich mal, dass er sich aus schwierigen Situationen befreien kann. Der Anschlusstreffer durch Showei Yamashita kurz nach der Pause gab der Elf von Frank Stoffels Auftrieb. Yannick Krohn glich nach 62 Minuten per Strafstoß zum 2:2 aus. Nach der roten Karte für einen Jüchener (68.) wendete sich das Blatt endgültig. Wieder Yamashita (75.) sowie Mohamed Fatni (90.) ließen den VfL nach längerer Durststrecke über drei Punkte jubeln. „Das war eine Energieleistung in der zweiten Hälfte. Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben. Jetzt müssen wir gegen den FC Remscheid nachlegen“, sagte Stoffels.

VfL Benrath: Mahn - Percoco, Reuter (63. Fatni), Pascheit, Wackes, Kaya (85. Bajrektarevic), Krohn, Stoffels (75. Sahin), Yamashita, Betz, Inagaki

Tore: 1:0, 2:0 (25., 38.) Jamarishvili, 2:1 (49.) Yamashita, 2:2 (62., Strafstoß) Krohn, 2:3 (75.) Yamashita, 2:4 (90.) Fatni

Der MSV Düsseldorf konnte dem Nachbarn VfL Benrath im Abstiegskampf keine Schützenhilfe leisten, er unterlag Schlusslicht FC Remscheid zu Hause überraschend 1:2 (0:0). MSV-Trainer Mohamed Elmimouni bezeichnete die Entstehung der beiden Gegentreffer (46., 56.) als „Kindergartenfehler“ seiner Mannschaft. Danach hatte der Aufsteiger zwar noch Zeit, den Schaden zu reparieren. Doch im Angriff mangelte meist an der Durchschlagskraft. „Wir haben auch heute wieder ohne einen gelernten Stürmer gespielt. Das ist auf Dauer nicht zu kaschieren“, meinte Elmimouni. Der Anschlusstreffer resultierte wie so oft in den vergangenen Wochen aus einer Co-Produktion von Jaoaud Jaha und Pascal Thomassen. Jaha setzte zum Dribbling an und legte dann ab auf seinen Partner, der den Ball ins Netz setzte.

MSV: Anthony - Azirar, Saysay, Uzunlar, J.Jaha, Cakir, Heuer, S.Jaha, Thomassen, Targas, El Mayati (58. Jaouadi)

Tore: 0:1 (46.) Circir, 0:2 (56.) Stanojevic, 1:2 (76.) Thomassen

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