Gastro-Tipp Fünf Tipps für den Mittagstisch in der Düsseldorfer City

Düsseldorf · Mittags muss es schnell gehen – und trotzdem soll es schmecken. Unsere Redaktion hat einige Tipps aufgeschrieben.

Mitinhaber Manuel Braia hinterm Tresen der Pastaria Cucina Italiana am Carlsplatz.

Mitinhaber Manuel Braia hinterm Tresen der Pastaria Cucina Italiana am Carlsplatz.

Foto: Nele Dohmen

Essen – das müssen wir alle, noch besser aber ist es, wenn wir es gerne tun und es richtig gut schmeckt. Deshalb widmet unsere Redaktion sich subjektiven Restaurant-Empfehlungen unter unterschiedlichen Gesichtspunkten. Dieses Mal Thema: Orte, die sich sich in der Innenstadt besonders gut für die Mittagspause eignen.

Pastaria Cucina Italiana Der Carlsplatz ist natürlich eine denkbar erwartbare, wenngleich gute Empfehlung, schließlich ist die Auswahl enorm. Besonders viel handwerkliche Liebe gibt es bei der „Pastaria Cucina Italiana“ an der Ostseite des Marktes, etwa auf Höhe der Hausnummer 13. Die vielen und ausgefallenen Nudelsorten werden alle frisch vor Ort gemacht, wie etwa Ravioli mit Roter Beete und Minze (100 Gramm 2,60 Euro) oder mit Wildschweinfüllung (100 Gramm 3,20 Euro). Gerichte kosten ab 6,50 Euro (Rigatoni Arrabiata) bis 15,50 Euro (Butter-Taglioline mit Wintertrüffel). Seit diesem Jahr gibt es auch drinnen im Warmen ein paar Sitzplätze.nel

Der „Obstgarten“ ist ein Stand im „Delikatessa“-Goumetkeller im ehemaligen Carsch-Haus.

Der „Obstgarten“ ist ein Stand im „Delikatessa“-Goumetkeller im ehemaligen Carsch-Haus.

Foto: WZ

Obstgarten Wie heißt der Laden eigentlich? Das „Obstgarten“-Schild übersieht man leicht. Am Stand in der Mitte der Delikatessa-Gourmetmeile im (Ex-)Carsch-Haus-Keller ist kein Hinweis angebracht. Auf den ersten Blick ist der „Obstgarten“ ein Früchte-Händler. Mandarinen, Bananen, Pitahaya – von ordinär bis originell, gern auch als Smoothie. 18 Sitzplätze rechts am Rand laden zum Mittagstisch ein zwischen dem etwas improvisiert anmutenden Tresen, dem großen Getränke-Kühlschrank und der Trennwand zum Nachbarn: Ofenkartoffeln mit Kräuterquark, Heringstipp oder Räucherlachs,  Linsen- oder Erbsensuppe mit Fleischeinlage, für Vegetarier Kürbis-Ingwer- oder Tomatencreme, dazu Brot so viel man nehmen will, Gemüseauflauf oder Lauchtorte mit Speck – bürgerlich oder bodenständig sind die richtigen Adjektive, um die Speisekarte zu beschreiben. Die Portionen sind gut, für 3,95 bis 6,50 Euro kann man satt werden – in der Düsseldorfer City nicht selbstverständlich.ges

Inhaber Markus Lendle in seinem Spätzle-Imbiss Spatz Up in der Mertensgasse in der Düsseldorfer Altstadt.

Inhaber Markus Lendle in seinem Spätzle-Imbiss Spatz Up in der Mertensgasse in der Düsseldorfer Altstadt.

Foto: Jan Wiefels

Spatz Up Kleines Angebot, das aber richtig gut: Diese Devise scheint sich Markus Lendle zu Herzen genommen haben, als er vor dreieinhalb Jahren den nach eigenen Angeben einzigen schwäbischen Imbiss in Düsseldorf eröffnet hat. Spatz Up bietet mitten in der von Convience Food geprägte Altstadt (Mertensgasse 23) selbst gemachte schwäbische Küche an. Die Zutaten für das Spätzle (ab fünf Euro) und das Fleisch haben Bioqualität. Grießbrei (3,50 Euro) und Eistee aus eigener Herstellung ergänzen die kompakte Karte. Geöffnet hat Spatz Up dienstags bis freitags von 12 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 13 bis 19 Uhr.jaw

Restaurant „Asian Kitchen“ im Untergeschoss des Sevens an der Königsallee.

Restaurant „Asian Kitchen“ im Untergeschoss des Sevens an der Königsallee.

Foto: Lepke, Sergej (SL)


Asia Kitchen im Sevens Im Basement des Sevens an der Kö knubbeln sich die kleinen Restaurants. Die Asia-Fraktion bilden Inder (Manju), Japaner (Sushi-Point) Chinese (Mr. Phung) und das gerade an gleicher Stelle neu eröffnete „Asia Kitchen“. ein ordentliches Preis-Leistungsverhältnis bieten sie alle, bei Asia Kitchen heißt das etwa: Gebratener Reis oder Nudeln gibt’s ab 3 Euro, Hühnergerichte (z.B. Thai Curry) für 6,90, Rindergerichte für 7,90 Euro, üppige Nudelsuppen ab 8,50 Euro. Nicht alles wird mehr frisch zubereitet, dennoch schmeckt alles frisch und wird flott und heiß serviert. A.S. 

Die Coffee-Food-Bar Carl’son liegt an der Kasernenstraße – und ist dank der auffälligen Fassade gut zu finden.

Die Coffee-Food-Bar Carl’son liegt an der Kasernenstraße – und ist dank der auffälligen Fassade gut zu finden.

Foto: Thomas Frank

Carl’sons An der Kasernenstraße 23 war früher einer der ungewöhnlichsten Läden der Modestadt Düsseldorf: der Chelsea Farmers Club, ein britisches Geschäft mit sehr strengen Regeln. Der besondere Geist ist der Adresse geblieben, denn die Söhne der Carlstadt (daher der Name Carl‘sons) haben dort ein ungewöhnlichen Ort für ein gediegenes Mittagessen geschaffen. Die Gerichte sind selbstgemacht, überraschend in der Kreation und überwiegend auch noch gesund. Dazu kommt eine Getränkekarte, die sogar Stammgästen ermöglicht, immer mal wieder etwas Neues auszuprobieren. Bei alledem sitzt man in einem Café, das das in Düsseldorf sehr seltene Kunststück schafft, stylish und komplett gelassen zu sein. che

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort