Kein Engelsjahr ohne Zentrum

Ein Szenario wie ein Damoklesschwert: 2020 jährt sich der Geburtstag von Friedrich Engels zum 200. Mal – und das Engelszentrum ist, im besten Fall, fast fertig, im schlimmsten gar nicht. Ein Armutszeugnis und Wasser auf die Mühlen der Spötter, die früh kritisiert hatten, dass die Verwaltung die geplante Fertigstellung des Zentrums ohnehin schon sehr spät im Engelsjahr terminiert hatte, nämlich für den November.

 Manuel Praest Kommentarfoto

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Foto: Anna Schwartz

So wie es aussieht, ist dieser Zeitplan aber auch mehr als in Gefahr. Und von Zeitplan kann man eigentlich schon gar nicht mehr sprechen, wenn, so der „worst case“, das ganze Projekt auf der Kippe steht – auch wenn Dezernent Matthias Nocke beteuert, dass man zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich gar nichts mehr stoppen könne. Die Verwaltung muss sich was überlegen. Einen Tod wird sie vielleicht sterben müssen und so wie es aussieht, könnte es ein nasser werden: Um die höheren Kosten für den Verbindungsbau zu stemmen, könnte es auf einen Showdown mit dem Freibad Mählersbeck hinauslaufen. Keine Frage: Auch das hat seine Berechtigung, die Menschen im Barmer Osten warten schon lange auf die fällige Sanierung. Aber auch wenn sie es nicht gerne hören werden: Ein Engelsjahr ohne Engelszentrum – das geht nicht.

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