Historisches Zentrum : Starkregen und ein Feuer: Im Historischen Zentrum spukt Engels' Geist
Turbulente Zeiten für den neuen Leiter des Historischen Zentrums: Die Spurensuche nach dem Brand im Historischen Zentrum hat begonnen.
Wuppertal . Am 1. Mai hat der Historiker Lars Bluma die Leitung des Historischen Zentrums übernommen. Es folgten für ihn einige turbulente Wochen, in denen Wasser und Sturm den Engels-Pavillon an der B 7 und Feuer die Remise am Engelsgarten heimsuchte. Am Dienstagabend löste der Brand an der Fassade der Remise einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Am Tag danach durfte Lars Bluma aufatmen. Die Schäden halten sich in Grenzen, der Zeitplan für den Umbau des Historischen Zentrums zum Ankerpunkt China NRW bis zum 200. Geburtstag von Friedrich Engels am 28. November 2020 ist nicht in Gefahr.
„Am Engels-Pavillon gab es am 29. Mai durch den Starkregen einen Wasserschaden, am 3. August wehte der Sturm einen Baum auf den Pavillon. Und nun haben wir als drittes Element das Feuer - im Historischen Zentrum spukt wohl der Geist von Friedrich Engels“, sagt Lars Bluma, wobei sich in den Galgenhumor die Erleichterung mischt, dass die Exponate des Museums für Frühindustriealisierung wegen der laufenden Bauarbeiten bereits im Juni aus der Remise ausgelagert worden sind.
Am Mittwoch kletterte eine Expertin der Polizei auf das Baugerüst und untersuchte den Brandort. Frühestens Donnerstag wird die Polizei eine Aussage zur Ursache abgeben. Auch die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Das Innere der seit Juni leerstehenden Remise hat den Brand relativ unbeschadet überstanden. Die Feuerwehr war am Dienstagabend nicht nur besonders schnell zur Stelle, sondern ging beim Einsatz von Löschwasser auch sehr pfleglich mit dem im ersten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts als Pferdestall erbauten Gebäude um. Da die Fenster heil blieben und kein Wasser eindrang, sind lediglich Fassade und Teile des Daches beschädigt. Die Baustelle wurde am Mittwoch von der Polizei wieder freigegeben.