Interview „Elektro-Autos nützen vor allem der Luftqualität“

Ernst Ulrich von Weizsäcker, Gründer des Wuppertal Institutes, über das Klima.

 Ernst Ulrich von Weizsäcker ist Umweltwissenschaftler und Gründer des Wuppertal Institutes. Von 1998 bis 2005 war er für die SPD Mitglied im Bundestag.

Ernst Ulrich von Weizsäcker ist Umweltwissenschaftler und Gründer des Wuppertal Institutes. Von 1998 bis 2005 war er für die SPD Mitglied im Bundestag.

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Betreibt man mit dem Kauf eines Elektro-Autos Klimaschutz?

Ernst Ulrich von Weizsäcker: Man unterstützt einen speziell von China ausgehenden Welttrend, der vor allem der Luftqualität nützt, aber auch dem Klima.

Wäre es nicht wirkungsvoller für das Klima, durch Bildung und Aufklärung das weltweite Bevölkerungswachstum zu bremsen?

von Weizsäcker: Die Begrenzung der Bevölkerung ist eher noch wirksamer.

Auch im Bergischen Land sind die Fridays for Future-Proteste zurückgegangen. Bedauern Sie das?

von Weizsäcker: Die Proteste sind zurückgegangen, weil die Politik sehr beachtlich reagiert hat.

Würden Sie Schüler ermuntern, weiter während der Schulzeit für das Klima zu protestieren?

von Weizsäcker: Ja!

Wie dicht stehen wir vor einer Klimakatastrophe?

von Weizsäcker: Schwer zu sagen. Katastrophal wäre ein großes Abrutschen des Grönland-Eises. Klimaschutz muss vor allem die Erwärmung der Polarmeere bremsen.

Sehen Sie die Gefahr, dass die Klimafrage unsere Gesellschaft spaltet?

von Weizsäcker: Ja, es gibt auch eine Partei, die es genau darauf anlegt und damit vor allem in Ostdeutschland Zuspruch erntet. Red

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