Fußball : Fortunas Aufstiegstrainer Norbert Meier hört auf
Düsseldorf Von 2008 bis 2013 trainierte Meier die Fortuna – und führte sie von der dritten Liga in die Fußball-Bundesliga. Sein emotionalster Moment war aber ein anderer.
Wer auf Norbert Meiers Jahre in Düsseldorf blickt, dem fallen natürlich zuerst die Aufstiege ein. 2008 kam er zu einer Fortuna, die wenig mit der heutigen zu tun hatte. Ein biederer Drittligist, der so gut wie nie in einem vollen Stadion spielen durfte und selbst in der eigenen Stadt nicht nur Freunde hatte. Fünf Jahre später war die Fortuna ein umjubelter Bundesligist.
Meier ist neben Andreas „Lumpi“ Lambertz, Axel Bellinghausen, Jens Langeneke und Oliver Fink das Gesicht dieser Zeit. Weil er wenig gab auf die übliche Diplomatie, die man auch Langeweile nennen konnte. Meier sagte meist, was er dachte, auch wenn das nicht jedem gefiel. Er bejubelte Tore wie die Spieler. Er provozierte. Zudem suchte er die Nähe zu den Fans.
Das liegt unter anderem an dem Moment, der ihm wohl selbst immer in den Sinn kommt, wenn er an die Fortuna denkt. 2. Oktober 2010, die Düsseldorfer waren katastrophal in die Zweitliga-Saison gestartet, nach sechs Spielen standen sechs Niederlagen und 2:11 Tore. Letzter. Meiers Stuhl wackelte gehörig.