Mit voller Kapelle in der Rückrunde : In der Abwehr ist die Auswahl groß
Analyse Düsseldorf Nach einer Hinrunde voller Höhen und Tiefen nehmen wir Fortunas Mannschaftsteile genauer unter die Lupe. In Teil II die Abwehr.
Das hatte sich Fortunas Cheftrainer Daniel Thioune vor der Saison sicher ganz anders vorgestellt. In lediglich sechs von 19 möglichen Pflichtspielen stand das eigentlich vorgesehene Stammduo in der Innenverteidigung gemeinsam in der Startelf. Jordy de Wijs und Andre Hoffmann fehlten in der Hinrunde lange verletzt. So war Thioune gezwungen, auf andere Spieler zu vertrauen.
Und das „Not-Duo“ aus Tim Oberdorf und Christoph Klarer machte es über weite Strecken der Hinrunde gut. Bei beiden Profis war mit der Zeit eine deutliche Weiterentwicklung im eigenen Spiel zu erkennen. Sah Thioune in der vergangenen Saison beispielsweise noch deutliche Defizite im Spielaufbau, sind sowohl Oberdorf als auch Klarer an ihren Aufgaben gewachsen.
Thioune möchte bevorzugt
mit Dreierkette agieren
Durch die gezeigten Leistungen sind die beiden nicht nur in der Hierarchie innerhalb der Mannschaft aufgestiegen – auch Thioune wird das in der Rückrunde berücksichtigen. Fortunas Trainer möchte im neuen Jahr – wenn alle Innenverteidiger fit sind – bevorzugt mit Dreierkette agieren. Neben dem gesetzten Niederländer de Wijs (weil Linksfuß) könnte es dann ein enges Rennen zwischen Hoffmann, Klarer und Oberdorf geben. Stand jetzt scheinen die beiden Ersteren die Nase leicht vorne zu haben. „Chris ist es nun gelungen, Fehler zu reduzieren. Er ist ein total reifer Typ und kann Führung übernehmen“, sagt Thioune. „Er hat sich sehr, sehr positiv entwickelt.“