Favorit Bielefeld zieht davon - Erfurt neuer Zweiter

Leipzig (dpa) - Abgeklärt und effektiv enteilt Arminia Bielefeld in der 3. Liga der Konkurrenz. Der Tabellenführer gewann das Spitzenspiel des 26. Spieltages bei den Stuttgarter Kickers 2:0 (0:0) und hat dank der Patzer der Verfolger bereits sieben Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz.

Rot-Weiß Erfurt ist nach dem 3:1 (1:0) gegen den VfL Osnabrück Zweiter, der MSV Duisburg schob sich durch das 2:0 (1:0) gegen Aufsteiger Fortuna Köln auf Relegationsplatz drei. Der bisherige Zweite Preußen Münster fiel durch das 1:3 (1:2) gegen Holstein Kiel auf Rang vier zurück. Im Tabellenkeller verließ der FC Hansa Rostock durch ein 2:1 (0:0) gegen den FSV Mainz 05 II die Abstiegsplätze.

Gastgeber Stuttgart war lange besser, aber nicht so clever wie Bielefeld. „Arminia hat eine brutale Abschlussqualität gezeigt“, sagte Kickers-Coach Horst Steffen. Tom Schütz (62.) köpfte Bielefeld nach einer Flanke von Florian Dick in Führung. Den Schlusspunkt setzte Dick selbst zwanzig Minuten später. „Das Tor kam zum richtigen Zeitpunkt. Danach mussten die Kickers aufmachen“, sagte Schütz.

Dennoch war es ein großer Schritt in Richtung Rückkehr in die 2. Liga, zumal Münster trotz der Führung durch Mehmet Kara (35.) gegen Kiel patzte. Jaroslaw Lindner (39.) und Rafael Kazior (42.) drehten das Spiel. Kiels Kapitän Kazior (70.) setzte auch den Schlusspunkt.

Statt Münster ist nun Erfurt Zweiter, das in diesem Jahr auch das vierte Spiel gewann. Allerdings mit Hilfe von Osnabrücks Paul Thomik, der nach einer Notbremse vom Platz flog (26.). In Überzahl brachte Okan Aydin (44.) die Gastgeber in Führung, Rafael Czichos (57.) erhöhte auf 2:0. Nach dem Eigentor von Steve Gohouri (64.) stellte Carsten Kammlott (90.) den alten Abstand wieder her. Leichtes Spiel hatte Duisburg gegen Köln. Kingsley Onuegbu (17./84.) schoss den MSV durch seinen Doppelpack wieder mitten hinein ins Aufstiegsrennen.

Mit seinem 13. Saisontor brachte Marcel Ziemer (60.) Rostock gegen Mainz auf die Siegerstraße. Sascha Schünemann (69.) sorgte mit einem Traumtor aus fast 30 Metern endgültig dafür, dass Hansa erstmals seit sieben Spieltagen nicht mehr auf einem Abstiegsplatz steht.

Energie Cottbus hielt durch ein 4:1 gegen Schlusslicht Jahn Regensburg Kontakt zur Spitzengruppe, der VfB Stuttgart II gewann 4:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Dynamo Dresden setzte auch nach dem Trainerwechsel von Stefan Böger zu Peter Nemeth seine Krise durch ein 0:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden fort.

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