Krefeld Pinguine Pietta: Es zählen nur die Emotionen

Die Krefeld Pinguine gewinnen das Derby bei der Düsseldorfer EG im Schlussdrittel durch Treffer von Marco Rosa und Dragan Umicevic.

Krefeld Pinguine: Pietta: Es zählen nur die Emotionen
Foto: samla

Düsseldorf. Derbysieg für die Krefeld Pinguine! Durch zwei Tore im letzten Drittel sicherten sich die Schwarz-Gelben einen verdienten 4:2-Sieg in Düsseldorf. Thomas Supis wurde mit Verdacht auf einen Handgelenkbruch in der linken Hand ins Krankenhaus gebracht.

Bereits vor dem Derby gab es auf beiden Seiten deutliche Wortmeldungen. DEG-Trainer Christoph Kreutzer beantwortete die Kommentare aus der Seidenstadt, dass noch eine Rechnung für die unglückliche 2:3-Niederlage vor vier Wochen offen ist, gelassen: „Da haben sie die Rechnung ohne uns gemacht.“

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Daniel Pietta freute sich auf das zweite Saisonspiel gegen die DEG. „Derby ist immer etwas Besonderes. Es ist egal, wer gerade wie spielt und in welcher Form ist. Es zählen nur die Emotionen.“

Auf dem Eis hatten die Pinguine in den ersten 20 Minuten ein leichtes Chancenübergewicht. Die beste Möglichkeit vergab Dragan Umicevic nach tollem Pass von Daniel Pietta (13.), doch Matthias Niederberger ließ keinen Gegentreffer zu. Das galt auch für Pinguine-Torhüter Patrick Galbraith. Für den Dänen ist Düsseldorf ein gutes Pflaster. Am 28. Februar dieses Jahres machte Gailbraith sein bislang bestes Spiel für die Pinguine. Beim 1:0-Sieg nach Penaltyschießen wehrte der Torhüter alle 37 Schüsse der Düsseldorfer ab.

Neben dem Tausch im Tor gab es zwei weitere Änderungen im Kader der Schwarz-Gelben nach der Heimniederlage gegen Ingolstadt. Mike Collins und Lukas Koziol tauschten ihre Plätze in den Angriffsreihen.

Steve Hanusch stand erst gar nicht im Aufgebot für das Derby. Der 25-jährige war für die Begegnung suspendiert. Supis ersetzte Hanusch als sechsten Verteidiger. Für Hanusch deutet sich damit das Ende bei den Pinguinen an, nachdem Trainer Fritzmeier vor der Länderspielpause mehr Leistung eingefordert hatte. Das gilt auch für Norman Hauner.

Gespannt blickten viele der rund 500 mitgereisten KEV-Anhänger auf Adam Courchaine. Die DEG hatte den ehemaligen Topscorer der Pinguine in der Länderspielpause verpflichtet. Doch Courchaine blieb bei seinem zweiten Einsatz für die DEG blass.

Unter den Augen von Fortuna-Trainer und bekennendem KEV-Fan Friedhelm Funkel fielen im zweiten Drittel auch endlich Tore. Marcel Müller erzielte die Führung per Bauerntrick (30.), Stephan Daschner nutzte einen Bandenabpraller zum 1:1-Ausgleich (33.). Doch nur 51 Sekunden später gingen die Krefelder durch das erste Saisontor von Kyle Sonnenburg erneut in Führung (34.). Als die Pinguine mit einem Mann weniger auf dem Eis standen, trafen die Gastgeber gleich doppelt.

Der erste Treffer wurde jedoch nicht anerkannt, weil Alexej Dmitriev Galbraith behindert hatte (35.). Sekunden vor Ablauf ließen die Pinguine Marcel Brandt zuviel Platz, so dass der Düsseldorfer zum 2:2 ausgleichen konnte (36.).

Zu diesem Zeitpunkt stand Thomas Supis nicht mehr auf dem Eis. Der Verteidiger verletzte sich nach einem fairen Check vor der Düsseldorfer Bank.

Im letzten Drittel verdienten sich die Pinguine den Auswärtssieg. Marco Rosa nutzte einen Fehler in der Düsseldorfer Abwehr zum 3:2 (50.). Die mitgereisten Fans skandierten „Wir wollen den Derbysieg“, und jubelten Sekunden später als Umicevic einen Konter zum 4:2 im Netz versenkte (52.). In der Schlussphase hätte der Sieg noch höher ausfallen können, doch die Pinguine ließen Kontermöglichkeiten aus.

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