Krefeld Pinguine holen Artur Tyanulin

Die Krefeld Pinguine biegen in ihren Personalplanungen auf die Zielgerade ein. Nach Informationen unserer Zeitung soll in dieser Woche von Montag bis Freitag je ein Zugang pro Tag vorgestellt werden. Den Anfang macht Artur Tyanulin. Der 23-jährige Russe spielte zuletzt beim ORG Bejiing, der als chinesisches Team in der zweiten russischen Liga an den Start geht. Der Außenstürmer war in der kontinentalen Liga VHL der fünftbeste Scorer, kam in 52 Einsätzen auf 19 Tore und 31 Vorlagen.

Bei den Pinguinen soll Tyanulin in der Top-Reihe eingesetzt werden und sagt: „Ich habe mich für Krefeld entschieden, weil ich vom Plan überzeugt bin und alles dafür geben möchte, dass die Pinguine wieder siegen. Die Deutsche Liga ist eine gute Möglichkeit, um mich weiterzuentwickeln und an meine Leistungen anzuknüpfen. Ich freue mich auf die Vorbereitung und eine hoffentlich reguläre Saison. Ich erwarte von mir selbst mindestens genauso viel Leidenschaft und Einsatz wie von meinen Mitspielern, sodass wir alle in jedem Spiel bis zum Schluss kämpfen.“

Tyanulin gilt als torgefährlicher Außenstürmer, ist aufgrund seiner geringen Körpergröße von nur 1,74 Metern zudem agil und passt als guter Skater perfekt in das Anforderungsprofil von Neu-Trainer Glen Hanlon. Pinguine-Scout Sergey Saveljev sagt: „Artur ist ein sehr geschickter Stürmer, besitzt eine unglaubliche Schnelligkeit. Die Verhandlungen haben einige Zeit in Anspruch genommen, er entschied sich aber dazu, am neuen Konzept in Krefeld teilzunehmen, um sich in einer europäischen Top-Liga zu beweisen.“

An große Anpassungsprobleme glaub Saveljev nicht, sagt: „Die vielfältige internationale Erfahrung wird ihm definitiv helfen, sich an das deutsche Eishockey und Glen Hanlon als Trainer zu gewöhnen. Wir glauben, dass er auch in der DEL problemlos unter die Top-Stürmer kommen kann.“

Der im russischen Kazan geborene Tyanulin spielte zunächst für die Heimatvereine AK Bars Kazan und Ibris Kazan. Im Alter von 17 Jahren machte der Russe dann den Schritt nach Nordamerika und stand für die Ottawa 67‘s in der Ontario Hockey League (OHL) auf dem Eis. Nach guten Leistungen und insgesamt 85 Punkten in 67 Spielen, folgte der Schritt in die American Hockey League. Dort absolvierte er für die Tucson Roadrunners, dem Farmteam der Arizona Coyotes, aber nur acht Spiele. Besser lief es nach seinem Wechsel in die ECHL, als er zunächst für die Fort Wayne Komets und später für die Brampton Beats jeweils eine 40-Punkte-Saison hinlegte. Vor der letzten Saison wechselte er zum chinesischen Klub ORG Bejing. In der abgelaufenen Saison wurde Bejing in ihrer Conference jedoch nur 13. und verpasste so die Play-offs.