Mit 16 Toren und 26 Vorlagen belegte der Linksschütze in der abgelaufenen Spielzeit Platz 19 in der DEL-Scorerliste. Pinguine-Scout Sergey Saveljev sagt: „Kris ist ein unglaublich erfahrener Eishockeyspieler, der auch die Deutsche Liga bereits intensiv kennenlernen durfte. Er spielt ein gutes und überlegtes Powerplay, ist ein absoluter Teamplayer und im besten Alter. Wir wollen Kris als Führungsspieler einsetzen, von dem gerade die jungen Spieler lernen können. Die Vertragsunterschrift ist ein wichtiger Schritt für das Team der Krefeld Pinguine.“

Foucault besitzt seine Stärken vor allem in der Offensive. In Ingolstadt bekam der Kanadier viel Eiszeit in Überzahl und zeigte dabei des Öfteren seine Qualitäten im Torabschluss. Foucault gilt zudem als einer der besten Penaltyschützen in der Liga. Der Kanadier sagt: „Was mich vor allem von dem Wechsel überzeugt hat, waren die guten Gespräche mit Headcoach Glen Hanlon. Seine Philosophie und die Vision, was er in Krefeld erreichen möchte, haben mir ein gutes Gefühl gegeben. Ich glaube fest daran, dass wir ein sehr gut trainiertes, wettbewerbsfähiges Team haben und den Fans gutes und schnelles Eishockey zeigen werden. Ich freue mich, dass es trotz aller Umstände bald los geht und wir eine großartige Saison erleben dürfen!“

Seine Anfänge machte der Kandier in der heimischen Juniorenliga WHL. Nach Stationen bei den Swift Current Broncos und den Kootenay Ice, blühte Foucault in seiner Heimatstadt, bei den Calgary Hitmen so richtig auf. Mit 59 Scorerpunkten zählte er in der Saison 2009/10 zu den besten Schützen der Liga und gewann mit dem Team die Meisterschaft. Nach einem weiteren Jahr in Calgary unterschrieb der Stürmer einen Dreijahresvertrag beim NHL-Team der Minnesota Wild. Foucault brachte es auf einen Einsatz in der NHL, spielte vermehrt für die Farmteams Houston Aeros und Iowa Wild in der AHL. Nach zwei soliden Jahren folgte der Sprung nach Europa, bei den Vienna Capitals kam Foucault in seinem ersten Jahr auf 60 Scorerpunkte. Nach einem Jahr in der Schweiz wechselte er 2016 zu den Grizzlys Wolfsburg. Doch die Zeit bei den Niedersachsen wurde eine unglückliche, geprägt von vielen Verletzungen.

Die hartnäckigste war eine Gehirnerschütterung. Sein damaliger und jetziger Teamkollege, Torsten Ankert, traf den Kanadier unglücklich mit einem Schlittschuh am Kopf – Foucault musste quasi die gesamte Spielzeit 2018/19 pausieren und wechselte daraufhin zum ERC Ingolstadt. Bei den Oberbayern fand er zu alter Stärke zurück, blieb verletzungsfrei und kam in 52 Spielen auf 16 Tore und 26 Vorlagen. Der Schritt nach Krefeld kommt daher durchaus überraschend, in Ingolstadt wollte man dem Vernehmen nach unbedingt mit dem 29-Jährigen verlängern.