Der Eislaufverein Ravensburg, Stammverein der Towerstars, wurde bereits am 23. November 1881 gegründet und ist nach dem Ausburger EV der älteste Eislaufverein in Deutschland. Mit dem Eishockey begann es in der 50 000 Einwohnerstadt, die in unmittelbarer Nähe zum Bodensee liegt, im Jahr 1932. Trotz der großen Tradition spielten die Oberschwaben nur unterklassig. Der Verein war zumeist in der zweithöchsten deutschen Liga aktiv. In der Saison 1991/92 folgte der Abstieg in die drittklassige Oberliga. Nach der Fertigstellung einer neuen Eissporthalle, die 3 418 Zuschauer fasst und im Jahr 2003 eröffnet wurde, begannen in Ravensburg sportlich bessere Zeiten. Der Aufstieg in die zweite Bundeliga gelang in der Saison 2006/07. Gleichzeitig beschloss der Club die Ausgliederung der Profimannschaft in eine Spielbetrieb GmbH, die zunächst unter dem Namen „EV Ravensburg Tower Stars“ antrat. Im Jahr 2010 wurde der Name auf „Ravensburg Towerstars“ angepasst. Sportlicher Höhepunkt war die Saison 2010/11. Neben dem Einzug ins Pokalfinale, das mit 2:3 gegen Rosenheim verloren wurde, feierten die Ravensburger die Zweitligameisterschaft. In der Spielzeit 2018/19 konnten sie sich erneut den Titel sichern und besiegten dabei im Best-of-seven-Finale die Löwen Frankfurt mit 4:2. In der abgelaufenen Saison landeten sie nach Abschluss der Hauptrunde auf Platz sechs. Mit Trainer Rich Chernomaz, der seit November 2019 im Amt ist, verfügen die Towerstars über reichlich DEL-Erfahrung hinter der Bande. Erfahrenster Spieler ist Andreas Driendl. Der 34-jährige trug zwischen 2008 und 2016 in 422 Spielen das Pinguine-Trikot.

Die Pinguine waren im vergangenen Jahr auch eine Kooperation mit den Löwen Frankfurt eingegangen, weil die Entfernung nach Hessen günstig war. Zwischen Ravensburg und Krefeld liegen zukünftig 600 Kilometer Autostrecke.