KEV: Magenprobleme am Aschermittwoch
Die Pinguine verlieren das wichtige Duell im Kampf um Platz zehn gegen die Kölner Haie mit 3:5.
Krefeld. Der Geschmack ist geweckt. Auf Mehr, auf Eishockey mit Spannung, mit Dramatik pur — Appetit auf die Play-offs. Die Vorspeise wurde am Dienstag gereicht — mit dem Derby gegen die Kölner Haie. Der Hauptgang schließt sich in den letzten fünf Spielen der Hauptrunde für die Pinguine an. Ob’s einen Nachtisch, zuweilen süßen, geben wird? Das Derby der Hoffnung am Dienstag ließ beide Clubs wehmütig an das Duell exakt vor einem Jahr am 18. Februar erinnern — 2:6 verloren die Pinguine in Köln und waren doch ungefährdet als Tabellenzweiter in den Play-offs, und die Kölner zogen nach.
Pre-Play-offs heißt heuer die Zauberformel für beide, um am großen Ess-Tisch der Play-offs einen Stuhl zu ergattern. Der Zehnte gegen den Elften — beide mit 64 Punkten. Und nur einer behält am Ende wohl ein Lächeln auf den Lippen. Seit dem 5:3 (0:0, 3:1, 2:2) im Derby vor 7292 Zuschauern haben die Kölner die Lacher erst einmal auf ihrer Seite — auch, weil ihre vierte Sturmreihe trifft. Wie beim 3:1 und 4:1. Die Krefelder müssen nun auf die drei Heimspiele gegen Mannheim, Schwenningen und Wolfsburg sowie auswärts auf Punkte bei den Straubing Tigers und in Augsburg hoffen.
Haie-Trainer Niklas Sundblad wusste um die Brisanz: „Für uns ist es das wichtigste Spiel der Saison. Es ist wie eine siebte Finalpartie.“ In diesem Metier kennt sich der Meistertrainer aus, siegte vor zehn Monaten in jenem siebten Finalspiel um die deutsche Meisterschaft mit Ingolstadt in Köln 2:0 — und hatte zuvor die Pinguine im Viertelfinale aus dem Weg geräumt.