Der DEG fehlen die erfahrenen Abwehrrecken

Marian Bazany und Alex Henry würden dem DEL-Team sicher mehr Stabilität verleihen, sind aber nicht eingeplant.

Düsseldorf. Eine Woche haben die Eishockey-Profis der Düsseldorfer EG spielfrei. Erst am Sonntag geht es für das Team von Trainer Christian Brittig in der Deutschen Eishockey Liga mit dem Auswärtsspiel bei den Grizzly Adams Wolfsburg weiter. Zeit zum Wundenlecken nach den vier Niederlagen zum DEL-Start gibt es indessen nicht. Brittig bittet seine Spieler zweimal pro Tag zum Training, um weiter an Technik und Taktik zu feilen. Außerdem gilt es, einige Defizite abzustellen. In Überzahl hatte die DEG bei der 3:4-Niederlage gegen Schwenningen große Probleme, den Puck im Tor unterzubringen. Die Erfolgsbilanz bei Powerplay liegt bei 14,8 Prozent. In jeder dritten Unterzahl kassiert das DEL-Schlusslicht dazu ein Gegentor. Die Achillesferse des Teams ist die Defensive, aber Besserung in Form einer Nachverpflichtung ist nicht in Sicht, das Geld fehlt.

Verteidiger Marian Bazany wurde vor dem ersten Heimspiel verabschiedet, eine Rückkehr des 38-Jährigen, der nun im Umfeld der DEG tätig ist, wird es nicht geben. „Marian hat in den acht Jahren viel für den Club geleistet, aber er wird nicht mehr für die DEG spielen“, sagte Manager Walter Köberle. Dabei wäre ein erfahrener Abwehrspieler dringend nötig, um der wackligen Defensive Stabilität zu geben. Nach der Sperre gegen Andrew Hotham (27), der noch drei Spiele aussetzen muss, ist Drew Paris (25) momentan der älteste Abwehrspieler im Team. Bernhard Ebner (23), Marc Zanetti (22), Corey Mapes (21), Maik Klingsporn (20), Eric Stephan (19) und Jonas Noske (18) ergänzen die jüngste Defensive der Liga. 21 Gegentore lautet die Bilanz aus vier Spielen, beim Gegentordurchschnitt liegt die DEG auf dem letzten DEL-Platz. Mannheim und Schwenningen, die auf den Plätzen 12 und 13 liegen, haben bisher je erst 13 Gegentreffer kassiert.

Vor der Saison hat der Club die beiden erfahrensten Abwehrspieler ziehen lassen. Nach Marian Bazany hatte auch Alex Henry (34) keinen Vertrag mehr erhalten. Allerdings sagt Köberle: „Wir haben Alex ganz früh ein Angebot gemacht.“ Das Ganze scheiterte wohl an zwei Dingen. Alex Henry konnte aus privaten Gründen nicht zum Trainingsbeginn am 1. Juli kommen. Außerdem kritisierte Trainer Brittig die schlechte Plus-Minus-Bilanz des Kanadiers (-13).

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