DEG sendet erstes Lebenszeichen

Das Team holt ein 0:3 auf und verliert erst nach Penaltyschießen unglücklich 3:4.

Das war zumindest ein kleines Lebenszeichen der Düsseldorfer EG. Am vierten Spieltag der Deutschen Eishockey Liga gab es für die dezimierte Mannschaft den ersten Punktgewinn. Im Kellerduell gegen den zuvor ebenfalls noch sieglosen DEL-Rückkehrer Schwenninger Wild Wings unterlag die DEG nach toller Aufholjagd im Penaltyschießen mit 3:4 (0:1, 1:2, 2:0/0:0/0:1). „Ich habe einen Riesenrespekt vor meiner Mannschaft. Sie hat alles versucht und ein 0:3 noch aufgeholt“, sagte DEG-Trainer Christian Brittig.

Sein Team war ohne die Verletzten Daniel Kreutzer, Ashton Rome, Manuel Strodel und Alexander Preibisch sowie dem gesperrten Andrew Hotham von Beginn an auf Augenhöhe, hatte aber 22 Sekunden vor der ersten Drittelpause Pech, als der Ex-Düsseldorfer Tyler Beechey die Gäste in Führung brachte. Vorausgegangen war ein Puckverlust von Justin Bostrom. Die DEG hatte zuvor zwar gute Chancen durch Colin Long (6.), Justin Bostrom (11.) und Daniel Fischbuch (12.), aber die Verwertung war mangelhaft. Das Team aus dem Schwarzwald zeigte im Mittelabschnitt, wie es besser funktioniert. Thomas Pielmeier (23.) und Mark MacKay (28.) erhöhten auf 3:0. Bobby Goepfert im Düsseldorfer Tor konnte die Fehler seiner Vorderleute nicht ausbügeln. Zum Ende des zweiten Drittels keimte Hoffnung bei den Gastgebern auf. Colin Long (38.) erzielte in Überzahl per Schlagschuss das erste DEG-Tor. Das Schlussdrittel dominierte das Brittig-Team.

Eric Stephan (41.) mit seinem ersten DEL-Tor und Justin Bostrom (53.) mit dem 3:3, Düsseldorf stand vor dem ersten Saisonsieg. Aber die Mannschaft nutzte ihre Überzahlsituationen nicht. Nach torloser Verlängerung erzielte Nicholas Petersen im Penaltyschießen das Siegtor.

In der ersten Drittelpause kündigte Stadionsprecher Volker Boix nach 25 Jahren bei der DEG seinen Abschied an. „Ich habe in dieser Zeit viel erlebt und bin noch total mit dem Herzen dabei, aber nach dieser Saison ist Schluss“, sagte Volker Boix. „Ich freue mich aber auf den Rest der Spielzeit. Die DEG hat jetzt fast ein Jahr Zeit einen Nachfolger zu suchen.“ In die Tätigkeit des 68-Jährigen fielen auch die goldenen 90er Jahre mit fünf Deutschen Meisterschaften, die letzte 1996. Lange ist es her. Aktuell stellt die DEG das schwächste DEL-Team.

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