Düsseldorfer EG : DEG will den Schwenningen-Fluch besiegen
Düsseldorf In der vergangenen Saison verlor die DEG jedes ihrer vier Duelle gegen Schwenningen. Das soll diese Saison besser laufen.
Harold Kreis hat letztens einen interessanten Satz gesagt. Die 25. Saison der Deutschen Eishockey Liga war erst einen Spieltag alt, die Düsseldorfer EG hatte mit 2:1 nach Verlängerung beim Titelkandidaten Adler Mannheim gewonnen, da sah der neue Trainer bereits Anzeichen für eine grundsätzliche Verbesserung: „Vielleicht“, sagte Kreis, sei das „eine Wende für die DEG, in der Verlängerung mal mehr als einen Punkt zu holen“.
In der Vorsaison hatte es vor allem daran gemangelt. 13 Mal musste die DEG nachsitzen, weil es nach 60 Minuten Unentschieden gestanden hatte. Doch nur vier Mal endeten Verlängerung oder Penaltyschießen mit jubelnden Düsseldorfern. Was gleich doppelt bitter war: Erstens gingen Mannschaft und Fans entsprechend oft schlecht gelaunt nach Hause, zweitens fehlten am Ende sechs Punkte auf einen Play-off-Platz. Etwas mehr Erfolg ab Minute 61 – und die DEG hätte die spannendste Zeit des Eishockey-Jahres hautnah erlebt. Doch wie bereits in der Saison zuvor musste sie zusehen, als sich die Konkurrenz um den Meistertitel stritt.
Wirtschaftlich wie sportlich entscheidendes Jahr für die DEG
Dieses Jahr muss das wieder anders sein. Das hat Geschäftsführer Stefan Adams jüngst klargemacht, als er sagte: „Sportlich und wirtschaftlich steht die DEG vor einem ganz entscheidenden Jahr.“ Dabei geht es um deutlich mehr als die Laune der zuletzt zu häufig leidenden Fans, auch die Gesellschafter wollen mehr sehen für all die Millionen, die sie jedes Jahr in den Verein stecken. Zudem ist es Adams erklärtes Ziel, sich unabhängiger von den Mäzenen und von der Stadt zu machen. Das geht aber nur über frisches Geld von neuen Sponsoren oder mehr Zuschauern. Beides gibt es nicht ohne entsprechende Leistung auf dem Eis. Gerade in den Spielen, in denen die Düsseldorfer als Favoriten aufs Eis gehen.