DEG vs. Schwenningen DEG mit Schlussspurt zum Sieg gegen Schwenningen

Düsseldorf · Die Düsseldorfer EG gewinnt bei den Schwenninger Wild Wings auch ihr drittes Spiel der Saison und bestätigte so die Vermutung einer ihrer früheren Spieler.

Jaedon Descheneau prüft Torhüter Dustin Strahlmeier.

Jaedon Descheneau prüft Torhüter Dustin Strahlmeier.

Foto: Birgit Häfner (bh)

Mit langen Schritten glitt Ken-André Olimb allein auf das verlassene Tor zu und schob den Puck lässig über die Linie. Der Treffer des Norwegers 24 Sekunden vor dem Ende und mit zwei Feldspielern weniger auf dem Eis beseitigte die wenigen Zweifel am Erfolg. Die Düsseldorfer EG gewann mit dem 3:0 (0:0/0:0/3:0) bei den Schwenninger Wild Wings vor 3578 Zuschauern im Bauchenberg-Stadion auch ihr drittes Spiel der Saison und bestätigte so die Vermutung einer ihrer früheren Spieler.

Zumeist müssen sich die Fans bei den Clubs der DEL in jeder Saison auf etliche neue Gesichter einstellen. Simon Danner ist da eine Ausnahme, der Angreifer befindet sich in Schwenningen nun schon in der fünften Spielzeit und führt die Wild Wings inzwischen sogar als Kapitän aufs Eis. Auch bei den DEG-Anhängern ist Danner noch in guter Erinnerung. Von 2010 bis 2012 trug er das rot-gelbe Trikot, bevor ihn der Ausstieg von Sponsor Metro nach Wolfsburg vertrieb.

"Mit Manuel Strodel und Mathias Niederberger stehe ich via Instagram weiter in Verbindung", verriet Danner im Gespräch mit der WZ. Ausgerechnet im Spiel bei der DEG erlitt der gebürtige Freiburger im September 2012 nach einem bösen Check von Marco Habermann eine schwere Gehirnerschütterung, die für ihn bei den Grizzlys Wolfsburg zwei verlorene Jahre nach sich zog. In Schwenningen hat er sein Glück nun gefunden. "Meine Frau, unsere zwei Kinder und ich fühlen uns hier sehr wohl."

Simon Danner fürchtete Böses

Zumal die Wild Wings in der vergangenen Saison nach 22 Jahren endlich mal wieder Playoff-Spiele erleben konnten. Gegen die DEG ging es um Platz zehn. In allen vier direkten Duellen behielten Danner und Co. die Oberhand. Diese Augenhöhe erwartet der 31-Jährige nun allerdings nicht mehr. "In dieser Saison wird es kein Kopf-an-Kopf-Rennen geben. Bei unserem aktuellen Verletzungspech und den guten DEG-Zugängen müssen wir aufpassen, nicht unter die Räder zu kommen", sagte Danner.

Eine Befürchtung, die nicht eintrat. Zwar hatte die DEG von Beginn an optische Vorteile und auch gute Torschüsse zu verzeichnen. Insgesamt aber war die Partie dem spärlichen Besuch angemessen bieder. Ein Bild, das sich auch im zweiten Drittel einfach nicht ändern wollte. Schwenningen war das Fehlen von vier Stürmern anzumerken, der DEG aber fehlte es bei aller Spielkontrolle an Zielstrebigkeit. "Wir müssen geiler auf Tore werden", sagte Angreifer Alexander Barta in der zweiten Pause.

Tatsächlich erhöhte die DEG die Schlagzahl und wurde prompt belohnt. Ridderwall drückte in der 45. Minute einen abgewehrten Schuss von Olimb entschlossen ins Netz. Vier Minuten später setzte Youngster Leon Niederberger den Puck resolut ins Eck.

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