Denkmal des Monats in Wuppertal : Das ist das Denkmal des Monats
Wuppertal Das Wohnhaus eines Bankiers gehörte 1984 zu den ersten Gebäuden in Wuppertal, die unter Denkmalschutz gestellt wurden.
An der Goebenstraße 24 im Briller Viertel befindet sich die ehemalige Villa von Robert Wichelhaus (1863 – 1943). Robert war der Sohn von Ernst Robert Wichelhaus und Selma Frowein und hatte die Bankgeschäfte seines Vaters übernommen. 1905 ließ er dafür an der Berliner Straße in Elberfeld ein Bankgebäude im Stil des Neobarock errichten. Der Architekt war Heinrich Plange, den Wichelhaus 1907 auch mit dem Bau seiner privaten Villa an der Goebenstraße beauftragte. Plange war einer der berühmten Architekten in Elberfeld, entwarf unter anderem auch die Pläne für die Villa Seyd.
Familie Wichelhaus stellte zeitweise auch die Bürgermeister
Die Familie Wichelhaus ist in der Geschichte über Wuppertaler Familien kein unbeschriebenes Blatt. Sie lässt sich bereits ab dem 16. Jahrhundert urkundlich belegen, und die Mitglieder waren zunächst, wie auch die Familie de Weerth, Hof- und Gutsbesitzer. Ab dem 17. und 18. Jahrhundert waren sie dann auch zeitweise Bürgermeister von Elberfeld und hatten familiäre Verstrickungen in weitere bedeutende Familien. So war beispielsweise die Großmutter von Robert Wichelhaus Emilie de Weerth.
Bei der Villa an der Goebenstraße handelt es sich um ein dreigeschossiges Gebäude, das größtenteils von vielen Fenstern und den gebogenen Formen strukturiert wird. Die Hauptfassade zur Goebenstraße neigt sich in der Mittelachse nach innen und bildet so den Haupteingang, der von drei Fenstern jeweils flankiert wird. Wie eine Art Baldachin erhebt sich darüber ein Balkon mit kunstvoll-floralem Gitter.