Skulpturen : Tony Cragg: Park bildet mit Wuppertal eine ungewöhnliche Einheit
Wuppertal „Wuppertals grüne Anlagen“: Band zehn über Skulpturenpark Waldfrieden.
Dem Skulpturenpark von Tony Cragg und der Villa Waldfrieden in Unterbarmen, dem „geografischen Mittelpunkt Wuppertals“, ist der zehnte Band in der von der Edition Köndgen herausgebrachten Buchreihe „Wuppertals grüne Anlagen“ gewidmet. Folgerichtig wurde die Neuerscheinung in der Villa Waldfrieden präsentiert, dem ehemaligen Haus des Industriellen Kurt Herberts. Die Villa mit der unvergleichlichen Architektur steht im Park und ist mit ihrer wechselvollen Geschichte (sie wurde 1943 Opfer des Bombenangriffs auf Barmen und neu erbaut), Gegenstand eines Extra-Kapitels.
Der Skulpturenpark wiederum bildet – wie Hausherr Tony Cragg im Vorwort schreibt – inzwischen eine ungewöhnliche Einheit mit der Stadt. „Die Skulpturen stehen hier nicht in einem Museum, sondern erzeugen in der sich ändernden Natur immer neue Aspekte“, so Herausgeberin Antonia Dinnebier bei der Vorstellung des Buches am Freitag.
Der 120 Seiten starke Band erzählt zudem von der Kaiser-Friedrich-Höhe, dem Unterbarmer Friedhof mit seiner „Millionenallee“, weil dort prominente (und wohlhabende) Barmer, unter anderem die Familie Engels, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, von der Bundeshöhe, dem Alfred-Panke-Bad der Wasserfreunde und vergisst auch nicht die Kleingartensiedlungen im Umfeld des Skulpturenparks. Ihrer hat sich Antonia Dinnebier in einem Beitrag angenommen. 18 Autorinnen und Autoren haben haben ein ebenso unterhaltsames wie informatives, dazu auch reich bebildertes Werk geschaffen, in dem sie die Historie der einzelnen Orte und Sehenswürdigkeiten auflisten und mit „gelebten Geschichten“ und „Freiraumgeschichten“ (Amüsantem und bisher nicht Veröffentlichtem) vorstellen.