Weichensteller an der Nordbahntrasse
Das Stellwerk am Loh hat neue Besitzer: Tanja Kreiskott und Klaus Harms geben dem Haus an der Nordbahntrasse ein neues Gesicht.
Loh. Wo einst Bedienstete der Deutschen Bahn Weichen und Signale für Züge stellten, wohnen bald Tanja Kreiskott und Klaus Harms. Das Paar hat das alte Stellwerk am Loh restauriert und zu seinem neuen Zuhause gemacht. Am gestrigen Sonntag luden sie alle, die sich mit dem Haus und seiner eigenwilligen Architektur an der Nordbahntrasse verbunden fühlen, zum „Rohbaufest“ ein.
Und zahlreiche Gäste sind der Einladung an die Buchenstraße gefolgt. „Wir haben darauf Wert gelegt, dass der Architekt den ursprünglichen Charakter des Stellwerks bewahrt“, erklärt Tanja Kreiskott im Gespräch mit der WZ, „wir wollten keine fremden Anstrich.“
Überhaupt macht gerade dieses Ursprüngliche den Charme des renovierten Stellwerks aus. Natürliche Materialien — wie Holz und Stein — wurden verbaut; der alte Dielenboden aufgearbeitet und die Wände schlicht verputzt. Die orginalgetreuen Umlenk-Rollen des Spannraumes, über denen sich Stahlseile winden, hängen an der Decke — über eine Glasplatte kann der Besucher darüber laufen.