Handball-Bundesliga : Pläne für BHC-Arena sind vorerst geplatzt
Wuppertal/Solingen Die Verhandlungen über den Kauf des Gebiets Piepersberg an der Stadtgrenze zu Solingen wurden ohne Erfolg abgebrochen.
Sportlich läuft es nahezu optimal für den Aufsteiger Bergischer HC. Doch auch bei dem Handball-Bundesligisten, der mit 8:4-Punkten überzeugend in die Saison gestartet ist, gehen nicht alle Wünsche in Erfüllung. Mit Bedauern gab Jörg Föste, Geschäftsführer Sport, am Freitag bekannt, dass die Pläne für den Bau einer Mehrzweckarena vorerst gestoppt sind. Bei Verhandlungen über ein am Wuppertaler Westring und Solinger Gewerbegebiet Piepersberg gelegenes Grundstück mit einer Fläche von 55 000 Quadratmetern sei keine Einigung mit dem privaten Besitzer erzielt worden.
Somit sei die insgesamt 97 000 Quadratmeter große Fläche an der A46 für den Bau einer Halle mit rund 6000 Zuschauerplätzen nicht nutzbar. Zum aktuellen Zeitpunkt stehe nicht fest, ob und wie die Planungen für die BHC-Arena fortgeführt werden. „Wir werden uns zunächst intern beraten, dann mit unseren Partnern und den Städten. Aussagen über alternative Standorte können und wollen wir zu diesem Zeitpunkt nicht machen“, sagte Jörg Föste.
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Die Frage des Preises sei einer der wesentlichen Gründe für das Scheitern der Verhandlungen, so Föste weiter. Von Beginn an sei für den BHC die Frage der Wirtschaftlichkeit entscheidend für das Gelingen des Projekts gewesen. „Mit unseren Angeboten lagen wir nach einem Jahr der Verhandlungen am oberen Ende der wirtschaftlichen Vernunft. Wenn es so anfängt, wo sollte es enden? Die Grundstückskosten sind ja nur ein Teil der Gesamtkosten“, sagt Föste.
Seit viereinhalb Jahren habe der BHC viel Arbeit in das Projekt gesteckt, das vom Club als existenziell wichtig beschrieben wird, um auf Dauer im Spitzen-Handball konkurrenzfähig zu bleiben.
Unterstützung erhielt der Handball-Bundesligist von den Städten Wuppertal und Solingen, die den Wunsch nach einer Multifunktions-Arena teilen. Mit einer Kapazität von jeweils rund 3000 Zuschauern sind sowohl die Wuppertaler Uni-Halle als auch die Solinger Klingenhalle für die meisten Konzertveranstalter zu klein.