Jugendsportler des Jahres Tom Ediger erhält das Triangulum 2018

Wuppertal · Der 17-jährige Hochspringer wird als Jugendsportler des Jahres ausgezeichnet.

Tom Ediger schaffte den Sprung in die nationale Spitze . 

Tom Ediger schaffte den Sprung in die nationale Spitze . 

Foto: Fotostand / Fusswinkel

Hochspringer Tom Ediger vom Leichtathletik Zentrum Wuppertal erhält als Wuppertals Nachwuchssportler 2018 das Triangulum. Da war sich die Jury um Preisstifter TV Beyeröhde, Stadt, Stadtsportbund und WZ absolut einig. „Er hat sich das durch seine Erfolge redlich verdient“, sagt Norbert Koch, Vorsitzender des TV Beyeröhde, der den Preis im 35. Jahr in Folge stiftet. Topleistungen von jungen Sportlern hatte es auch in diesem Jahr viele gegeben, doch dass in der olympischen Kernsportart Leichtathletik ein Wuppertaler eine Deutsche Meisterschaft gewinnen konnte, das ist lange her. Dem 17-jährigen Ediger, der erst zu Beginn des Jahres vom Mehrkampf auf den Hochsprung umgestiegen war, gelang das am 28. Juli in Rostock, als er mit persönlicher Bestleistung von 2,04 Meter geteilter Sieger im Hochsprung der U 18 wurde.

Letzter Leichtathlet, der das Triangulum gewonnen hatte, war vor 18 Jahren 400-Meter-Hürdenläufer Birger Hense vom BTV gewesen. „Das macht den Preis für uns besonders wertvoll, zumal er uns nach der Gründung des LAZ zum Jahresbeginn einen weiteren Schub verleiht“, sagt Toms Trainer und Vater Thomas Ediger. Durch die Erfolge dieses Jahres - nicht nur die von Tom, spüre er bereits eine erhöhte Nachfrage von Talenten, die zum LAZ wollten, wie jüngst die Gevelsberger Jugend-EM-Teilnehmer Pascal Görlich und Florian Oberlies.

„Für mich ist diese Auszeichnung die Krönung eines tollen Jahres“, sagt Tom Ediger selbst. Das habe schon im Frühjahr begonnen, als er nach dem Umstieg auf den Hochsprung, wo man sich national wie international bessere Chancen ausrechnete, sehr schnell die Schallmauer von zwei Metern knackte. Vorherige Besthöhe des bis dato auf Mehrkampftraining ausgerichteten Jugendlichen waren 1,92 Meter gewesen. Dass er, obwohl er mit dem Berliner Kilian Flohr klar der beste deutsche Hochpringer seines Jahrgangs war, nicht zur EM geschickt wurde, weil er die Norm von 2,06 nicht erfüllt hatte, setzte bei ihm für die DM zusätzliche Kräfte frei“, wie er nachträglich berichtet. Im Wettkampf zeigte er sich dann enorm nervenstark, zog immer, wenn Flohr vorlegte, sofort nach.

An der Technik wird
demnächst weiter gefeilt

Kürzlich wurde Tom Ediger in den Bundesnachwuchskader aufgenommen, erhofft sich auch von der nächsten Kadermaßnahme, einer Leistungsdiagnostik, weitere Aufschlüsse für das Wintertraining. Fünf- bis sechsmal trainiert der angehende Abiturient des Gymnasiums Vohwinkel wöchentlich, derzeit vor allem Kraft, bevor es an die technische Feinarbeit geht. „Da habe ich noch Luft nach oben“, sagt Ediger und meint das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Preis, der ihm am 23. Januar 2019 in der Sparkasse Langerfeld feierlich verliehen werden soll, wird ihm weiteren Auftrieb geben.

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