Von der Heydt-Museum : Ann-Kathrin Kramer stellt Stars der Sammlung vor
Museums-Check von 3sat besucht das Von der Heydt-Museum.
Er wolle einen Schatz heben, kündigte Roland Mönig im November 2019 an, als feststand, dass er das Von der Heydt-Museum leiten würde. Der neue Direktor ließ Taten folgen. Er eröffnete im Juni die Sammlungspräsentation „An die Schönheit – Stars der Sammlung“, die nun auch das Fernsehen ins Haus lockt. Das Team vom „Museums-Check“ um 3sat-Moderator Markus Brock geht mit Direktor und Ausstellungskuratorin Antje Birthälmer sowie der bekannten Wuppertaler Schauspielerin Ann-Kathrin Kramer durch die Schau, spricht über Bilder und Museum. Das Ergebnis wird am 11. Oktober ausgestrahlt.
60 Sendungen in elf Jahren hat der Museums-Check schon auf dem Buckel, stets im Dienst, Museen unterhaltsam, ästhetisch ansprechend und aus Sicht der Besucher vorzustellen, Hemmschwellen abzubauen, ohne dabei oberflächlich zu sein. Um die Angst vor den Kunsttempeln zu nehmen, Museen „als Orte darzustellen, wo spannende Geschichten zwischen Menschen und Kunst stattfinden“, erklärt Produzentin Martina Klug, spaziert Brock mit Promis durch die Kunsttempel, die nicht als Experten, sondern als ganz normale, interessierte Zuschauer auf die Werke schauen. Das Wuppertaler Museum stand zwar schon länger auf der Agenda, zumal die gebürtige Solingerin Klug es schon lange kennt. Aber man wartete noch auf den richtigen Moment. „Wir wollen in unserer Reihe die jeweilige Sammlung, keine Blockbuster-Ausstellungen, vorstellen. Uns interessieren die Werke, die man nur hier sehen kann, die Geschichte des Von der Heydt-Museums und Wuppertal.“ Weiteres Argument: Die Sendungen dienen nach ihrer Ausstrahlung jahrelang als digitale Museumsführer, ergänzt Brock.
Das Museum hat für sie
etwas Familiäres
Ann-Kathrin Kramer, Kind zweier bildender Künstler, kennt das Museum von Kindesbeinen an, ging gerade als Jugendliche immer wieder hin, um gezielt einzelne Bilder anzuschauen. Das Haus habe für sie etwas Familiäres, sagt sie, es sei ein tolles Museum, reich an Kunstschätzen, für die es viel zu wenig Raum gebe. Hier treffe sie immer wieder auf Bilder, die sie noch aus ihrer Jugend kenne. An dem Bild „Die dicke Marie“ von Toulouse-Lautrec, es begrüßt derzeit den Ausstellungsbesucher, bleibe sie immer wieder hängen. Ansonsten sei ihr der Raum mit den Expressionisten der liebste. Sie schätzt Mut und Lust an Veränderung dieser Maler. Sie freut sich, nun „ihr“ Museum zu präsentieren.