Velbert Schaufenster bringt Schlossmuseum ins Gedächtnis

Velbert. · Während des Neubaus sollen an mehreren Standorten Ladenlokale angemietet werden.

 Die Bodenplatte für das neue Schloss- und Beschlägemuseum ist gegossen, die ersten Seitenwände werden aufgestellt.

Die Bodenplatte für das neue Schloss- und Beschlägemuseum ist gegossen, die ersten Seitenwände werden aufgestellt.

Foto: Ulrich bangert/Ulrich Bangert

Der Neubau des Deutschen Schloss- und Beschlägemuseums ist im Zeitplan. „Die Bodenplatte ist gegossen, jetzt werden die ersten Wände gesetzt“, beschreibt Museumsleiter Ulrich Morgenroth den gegenwärtigen Zustand. „Das ist jetzt alles eine Fleißarbeit, wir legen nun fest, wo welche Exponate und Vitrinen hinkommen. Am 11. Juli findet das Richtfest statt, vier Tage später schließt das Museum im Forum Niederberg. „Danach müssen alle Objekte abgebaut und registriert werden, gleichzeitig muss geschaut werden, ob konservatorische Maßnahmen erforderlich sind. Ende des Jahres müssen wird wir die Räume vollständig geräumt haben, am 2. Januar erhalten wir die Schlüssel für das neue Haus. Bis die Ausstellung aufgebaut ist, wird ein halbes Jahr vergehen, so dass mit der Eröffnung Mitte 2020 zu rechnen ist“, so der Museumschef. Morgenroth freut sich über Sponsoren: „Es gibt einige Firmen, die uns unterstützen.“

Bevor es im Forum zu Ende geht, ist noch so einiges geplant

Vor der Schließung im Forum werden einige Abschiedsveranstaltungen stattfinden: So ein Kulturrucksack-Projekt, eine Osterferienaktion in Kooperation, der Internationale Museumstag am 19. Mai mit Kinder-und Familienaktionen sowie Führungen durch die alte Dauerausstellung. Für eine Schmiedeaktion steht das Datum noch nicht fest, dazu kommt ein Abschiedswochenende am 13. und 14. Juli mit zahlreichen Aktionen. Die letzte Sonderausstellung mit dem Titel „Schließen und Schützen in Zeiten der Digitalisierung“ wird 25. April um 18 Uhr eröffnet. Ein Folgeantrag für Regionale Kulturförderung wurde beim Landschaftsverband Rheinland gestellt gestellt, der Bewilligungsbescheid liegt vor, für 2020 werden weitere 75 000 Euro beantragt, insgesamt sind es 150 000 Euro.

Derzeit planen die Museumsmacher, jeweils ein Ladenlokal in Velbert-Mitte, Langenberg und Neviges anzumieten, um in den Schaufenstern eine kleine Ausstellung zu zeigen, die das neue Museum thematisiert, damit das Museum im Gedächtnis der Bürger bleibt. Es sind daneben Informationsveranstaltungen geplant, die über den Neubau informieren, so zum Beispiel während des Frühlingsfestes „Velbert blüht auf“.

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