Wülfrath : Park-Chaos in Düssel: Weiterhin keine Lösung
Wülfrath. Bürgerverein setzt das Thema wieder auf die Tagesordnung.
In einem Stadtteil im Grünen mit historischem Dorfkern zu leben ist schön, dort an meist schmalen Straßen einen Parkplatz zu finden eher nicht. Auch die Parkraumsituation hatte der Bürgerverein Düssel jetzt für den Dialog mit den Gästen der Stadtverwaltung wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Doch genauso wie bei dem Projekt Wohnbebauung Sportplatz mussten der Technische Dezernent Martin Barnat und Planungsamtsleiter Stefan Holl mit dem Hinweis auf den bis vor Kurzem personell unterbesetzten Fachbereich quasi passen. „Wir haben den politischen Auftrag erhalten, uns die Parkraumsituation anzuschauen, sind aber auch diesbezüglich noch immer nicht weitergekommen“, gestand Barnat.
Idee: Parkplatze auf gerade nicht genutzten Flächen ausweisen
Denkbar sei, dass dort, wo es gerade keine Nutzung gebe, zum Beispiel im Umfeld des ehemaligen Sportplatzes, Stellplätze auszuweisen. „Aber dort wäre das sicher eher etwas für Besucher und nicht für die Düsseler selber“, so der Dezernent.
„Viele Garagen werden nicht für Autos genutzt. Da sollte die Stadt einmal genauer hinschauen und auf die Einhaltung der Vorschriften achten“, sagte der Düsseler Axel Neubauer. Er schlug vor, den Ringverkehr um den Spielplatz am Dorfanger zu überdenken. „Dort lassen sich dann bestimmt ein paar Parkbuchten im rechten Winkel einrichten.“ Als die beiden größeren Wohnkomplexe am Finkenweg gebaut wurden, sei je nur ein Stellplatz pro Wohnung vonnöten gewesen. „Heute gibt es in den meisten Haushlaten mindestens zwei Autos. Muss da nicht nachgebessert werden?, fragte Neubauer. Martin Barnat erwiderte: „Nein, die Gebäude haben Bestandsschutz, das gibt die Gesetzeslage nicht her.“