Velbert Mehrfamilienhaus in Nierenhof ist nach Feuer unbewohnbar

Langenberg. · Die Feuerwehr rückte am Dienstagabend zur Hattinger Straße aus.

 Feuerwehr und Polizei waren bei dem Brand an der Hattinger Straße mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Feuerwehr und Polizei waren bei dem Brand an der Hattinger Straße mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Foto: Kreispolizeibehörde Mettmann/Polizei

Zu einem Brand in der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in Nierenhof rückten am Dienstagabend die Kräfte der hauptamtlichen Wache und der freiwilligen Löschzüge aus Langenberg aus. Ein Bewohner des dreigeschossigen Gebäudes an der Hattinger Straße war durch einen Rauchmelder auf Rauch im Treppenhaus aufmerksam geworden und hatte die Feuerwehr informiert. Das Haus ist nach dem Feuer unbewohnbar. Ein 24-jähriger Bewohner wurde laut Polizei schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.

Die um 21.38 Uhr alarmierten Einsatzkräfte stellten eine massive Rauchentwicklung aus dem Haus fest, so dass Sirenenalarm für den Stadtteil ausgelöst wurde. Während mit Hilfe der Drehleiter ein Mann aus dem zweiten Obergeschoss gerettet wurde, führten die Einsatzkräfte einen zweiten aus dem Erdgeschoss in Freie. Weitere Kräfte gingen unter Atemschutz mit einem C-Rohr gegen die Flammen im Erdgeschoss vor. Ein Zimmer stand im Vollbrand, die Flammen schlugen auf der Gebäuderückseite bereits aus dem Fenster. Es gelang der Wehr nach kurzer Zeit, den Brand unter Kontrolle zu bringen und eine Ausdehnung auf weitere Bereiche des Gebäudes zu verhindern. Allerdings hatte das Feuer die betroffene Wohnung schon erheblich beschädigt und durch Raucheinwirkung das gesamte Haus unbewohnbar gemacht.

Das Ordnungsamt wurde hinzugezogen, um die Unterbringung der Bewohner zu organisieren. Drei von ihnen waren zuvor vom Notarzt wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung untersucht worden. Während ein 72-jähriger und ein 75-jähriger Bewohner vor Ort bleiben konnten, wurde ein 24-jähriger Mann vorsichtshalber mit einem Rettungswagen zur Behandlung in das Evangelische Krankenhaus Hattingen gebracht.

Fassade auf der Rückseite von
der Drehleiter aus kontrolliert

Die Nachlöscharbeiten nahmen rund eine Stunde in Anspruch, dabei wurde unter anderem die Fassade auf der Rückseite mit der Drehleiter kontrolliert. Die ebenfalls angeforderten Stadtwerke trennten das Haus von den Versorgungsleitungen. Die Polizei beschlagnahmte den Brandort und nahm Ermittlungen zur Ursache des Feuers auf. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde das Feuer in der Wohnung des Mieters (24) fahrlässig verursacht. Bei seiner Befragung am Brandort stellten die Beamten fest, dass der Mann unter erheblichem Alkoholeinfluss stand. Der Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als 2,1 Promille. Zudem verlief ein Drogenvortest auf den Konsum von Cannabis positiv. Im Krankenhaus wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen. Auf ihn wartet eine Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung. Die Höhe des erheblichen Schadens steht noch nicht fest.

Die Hattinger Straße war an der Einsatzstelle während der Lösch- und Aufräumarbeiten komplett gesperrt, die Polizei leitete den Verkehr um. Die Feuerwehr war zwei Stunden in Einsatz. HBA

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