Ringen: Überraschung knapp verpasst

Der KSV Germania hat auch den zweiten Kampf in der zweiten Bundesliga verloren. Gegen den Aufstiegsfavoriten TSV Gailbach hielten die Krefelder jedoch lange mit.

Krefeld. Die Ringer von Zweitligaaufsteiger KSV Germania Krefeld sind bei ihrem ersten Auftritt auf heimischer Matte knapp an einer Überraschung vorbeigeschlittert. Lange gestalteten sie den Kampf gegen den TSV Gailbach, einer der Aufstiegsfavoriten, ausgeglichen, mussten sich am Ende aber 17:19 geschlagen geben.

Wie schon in den Vorjahren überzeugten die Germanen vor allem in den unteren Gewichtsklassen. Der 96 Kilo schwere Zugang Magomedchabib Sulikov aus Belgien konnte die in ihn gesetzten Erwartungen diesmal nicht erfüllen. Gegen den Erstliga-erfahrenen Ahmed Mehmedov verlor er technisch unterlegen mit 0:4.

"Mit unserer Leistung können wir insgesamt sehr zufrieden sein", resümierte Krefelds Trainer Georg Focken. "Schade nur, dass wir wie schon in der Vorwoche dann doch mit leeren Händen dastehen. Und jetzt folgen gleich drei Auswärtskämpfe. Das macht es nicht einfacher." In manchen Kämpfen seien die Krefelder Athleten ein wenig übermotiviert gewesen und wurden ausgekontert.

Dennoch zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die Germanen selbst gegen starke Gegner nicht wie vor zwei Jahren nur als Kanonenfutter dienen werden, was vor allem für die unteren Gewichtsklassen gilt. In der Klasse 55 Kilo Freistil setzte sich Andreas Eisenkrein gegen Lukas Kowalski, den starken polnischen Zugang der Gailbacher, mit 3:0-Punkten durch. Sein Bruder Arthur bekam in der 60-Kilo-Klasse die vier Punkte geschenkt, weil er keinen Gegner hatte.

Ibro Cacovic holte in 66 Kilo Freistil einen 3:1-Punktsieg, Alexander Storck gewann im gleichen Gewichtslimit im griechisch-römischen Stil mit 3:0 nach drei knappen Runden (1:1, 1:0 und 1:0). Waldemar Schäfer (74 kg gr. röm.) gelang gegen Florian Priebe durch technische Überlegenheit der einzige 4:0-Sieg der Krefelder.

Christian Fonger und Tim Focken unterlagen nach Punkten jeweils 0:3, Alexander Wagner und Michael Alert auf Schulter.

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