Germania: Kein Trübsal trotz Abstieg

Die Oppumer Handballer haben nur noch ein Ziel: Sie wollen nicht als Letzter absteigen.

Der Abstieg aus der Landesliga ist längst besiegelt, die Stimmung bei den Handballern von Germania Oppum trotzdem gut. Womöglich waren die nur sechs Punkte aus 23 Spielen auch einfach zu wenig, um Aufregung zu erzeugen. Die Mannschaft um Trainer Ron Andrae hat den sportlichen Nackenschlag verdaut. Andrae sagt: „Der Abstieg hat sich über Jahre abgezeichnet. In meiner zwölf Monate langen Tätigkeit war das Ruder nicht herumzureißen. Doch die Leistungen in der Rückrunde geben Anlass zur Hoffnung, eine Klasse tiefer um den Wiederaufstieg mitzuspielen.“

Optimistisch stimmen den 41-Jährigen auch die hohe Trainingsbeteiligung, die gute Stimmung im Team und die Bereitschaft, sich taktisch und spielerisch verbessern zu wollen. So war es für Andrae, der im Hauptberuf in der Personalgewinnung für einen britischen Dienstleister mit Niederlassung in Krefeld arbeitet, keine Frage, sein Engagement als Trainer fortzusetzen. Als frisch gewählter 2. Vorsitzender wird Andrae weitere Verantwortung im Verein übernehmen.

Da die Germanen zukünftig, wie der TV Anrath, mit der ersten und zweiten Mannschaft in der Bezirksliga antreten, ist eine enge Anbindung beider Teams geplant. So wird Sebastian Schmelz ab Sommer als zweiter Mann auf der Trainerbank sitzen. Bislang war er allein für das Reserveteam zuständig. Für die „Zweite“ wiederum sucht der Verein noch einen Nachfolger. Bis auf Nachwuchstalent Etienne Hofer, den es zum Landesligisten Hülser SV zieht, und Robin Kern, der gerne mit Bruder Pascal beim TV Anrath spielen möchte, bleibt der Kader des Absteigers zusammen.

Da mit Sascha Zielke während der Saison ein neuer Kreisläufer gewonnen wurde, sieht Andrae erfolgreicheren Monaten entgegen. Allerdings ist die Konkurrenz in der Bezirksliga groß. Nach derzeitigem Stand treffen die Germanen auf den SSV Gartenstadt, den Turnklub Krefeld und den TV Anrath — Clubs mit Handballtradition.

Drei Spieltage vor dem Saisonabschluss der Landesliga hat das Team von Andrae sich allerdings noch ein kleines Ziel gesetzt: „Nicht als Tabellenletzter die Landesliga verlassen.“ Dafür wäre allerdings ein Sieg über die zweite Mannschaft des TV Oppum am Samstag um 18 Uhr in der Halle an der Scharfstraße notwendig.

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