Der Sportplatz der Zukunft

Etwa 30 Vereinsvertreter haben im Rathaus über die Zukunft der Krefelder Wettkampfstätten diskutiert.

Krefeld. Die Sportvereine in Krefeld und die Stadt, denen ein Großteil der Sportstätten gehört, müssen sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf erhebliche Veränderungen einstellen. Das ist das Fazit eines Vortrags von Detlef Flick, Leiter des Fachbereichs Sport und Bäder, vor etwa 30 Vereinsvertretern. Sie waren auf Einladung von Philibert Reuters (CDU), dem Vorsitzenden des Sportausschusses, ins Rathaus gekommen, um die zukünftige Entwicklung der Sportstätten in Krefeld zu diskutieren.

Wegen der demographischen Entwicklung werde sich der Trend weg von der normierten Sportanlage mit einem Platz für eine Sportart wie Fußball, Hockey oder Tennis verstärken. "Die Kampfbahn früherer Tage wird es nicht mehr geben", sagte Flick. Entwickeln müssten sich Sportarenen, auf denen sowohl Individualsport wie Joggen, aber auch Mannschaftssport betrieben werden könne. Für die Sportstätten bedeutet dies, sie müssen multifunktional, zeitlich flexibel nutzbar und frei zugänglich sein. "Dass Sportstätten eingezäunt sind, von 8 bis 17 Uhr vom Schulsport und danach bis 22 Uhr vom Vereinssport belegt sind, wird es immer weniger geben", mutmaßt Flick.

Als Beispiele, wohin es gehen könne, nannte Flick die Tennisanlage des CTC an der Kempener Allee sowie die Bezirkssportanlage (BSA) am Hölschen Dyk und an der Gladbacher Straße. Der CTC hat nicht mehr benötigte Plätze in eine Bolzwiese und eine Boulefläche verwandelt. Der Hülser SV hat auf einer nicht genutzten Wiese eine Beachvolleyballanlage gebaut. An der Gladbacher Straße entstand eine Judo-Fläche.

Dank erheblicher Investitionen in den vergangenen Jahren könnten sich die meisten Vereine über den Ist-Zustand ihrer Anlagen nicht beschweren. Flick nannte als Beispiele das Stadtbad Uerdingen, das neue Vereinsheim des VfR Fischeln, die Kunstrasenplätze an der Grotenburg und an der Horkesgath.

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