„Das war ein Arbeitssieg, bei dem wir gefordert waren, die Ruhe zu bewahren. Bielefeld hat immer wieder das Tempo aus dem Spiel genommen und die Angriffe sehr lange vorgetragen. Doch der Sieg war verdient“, sagte Torjäger Niklas Weis. Grund zu Jubeln hatte zudem Neuverpflichtung Robin Spickers. Der Ex-Düsseldorfer erzielte mit dem 1:1-Ausgleich endlich seinen ersten Saisontreffer für die arg dezimierten Krefelder. Nachdem Tim Gentges mit einem seiner unnachahmlichen Unterarmwürfe und Mirko Szymanowicz per Siebenmeter auf 6:2 erhöht hatten, schien das Spiel seinen Lauf zu nehmen.

Doch die Gäste ließen nicht locker, schnell stand es wieder 11:9, ehe Dennis Tenberken und Niklas Weis für eine beruhigende Pausenführung sorgten. Bereits neun Minuten nach dem Seitenwechsel zog Olaf Mast verärgert die grüne „Timeout“-Karte. Die Gäste hatten durch den agilen Daniel Meyer gerade auf 14:16 verkürzt. Doch es dauerte noch einmal eine geraume Weile, bis die HSG durch drei Tore von Stephan Pletz, erneut Spickers und Weis auf 22:17 davon zogen. „Wir waren immer auf ein bis zwei Tore dran. Wer weiß, was passiert wäre, wenn wir den Ausgleich geschafft hätten. Doch am Ende hat Krefeld verdient gewonnen“, sagte Bielefelds Trainer Michael Boy. Selbst eine 4:6-Unterzahl brachte die Gastgeber in der Schlussphase nicht mehr aus dem Konzept.

„Das war ein zähes Spiel gegen einen Gegner, der uns viel abverlangt hat. Am Ende haben wir uns dann doch deutlich durchgesetzt. Jetzt können wir die Osterpause genießen“, sagte Mast. Dann stehen noch die Auswärtsspiele in Aurich und Schalksmühle auf dem Programm, ehe das letzten Heimspiel (So., 11. Mai, 17 Uhr) gegen Wilhelmshaven ansteht.