Landesliga: Amern steht vor Umbruch

Trainer Rainer Bruse und Torjäger Agathagelidis gehen. VfL Tönisberg will Serie fortsetzen.

Landesliga: Amern steht vor Umbruch
Foto: Revierfoto

Krefeld. Fußball-Landesligist VSF Amern stehen vor einem Umbruch. Der langjährige Trainer Rainer Bruse wird nach der Saison 2014/2015 definitiv aufhören. „Ich habe das Gefühl, dass nach neun Jahren mal ein neuer Wind hier wehen muss“, sagt Bruse, der bei der Suche nach einem Nachfolger hilft. Einen Kandidaten hat er bereits im Auge. Innenverteidiger Christian Birker beendet nach dieser Saison seine Karriere, „Kosta“ Agathagelidis wechselt zu einem anderen Verein. Während für Birker bereits nach Ersatz gesucht wird, sieht Bruse in der Offensive keinen Handlungsbedarf.

Sonntag geht es zur Spvgg. Odenkirchen. „Ich denke, dass beide Teams offensiv ausgerichtet in die Partie gehen werden und diese damit auch recht unterhaltsam wird“, glaubt Bruse Einzig Tobias Bruse fehlt.

Nach vier Siegen in Serie steht der VfL Tönisberg ein absoluter Kracher auf dem Programm. Am Sonntag empfangen die Berger den 1. FC Kleve zum Heimspiel an der Schaephuysener Straße. Kleve ist derzeit Tabellenzweiter und hat nur zwei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter VfR Fischeln. „Kleve hat eine starke Mannschaft. Trotzdem müssen wir in unserer Situation versuchen etwas Zählbares herauszuholen und den Schwung der vergangenen Wochen mitzunehmen“, erklärt Tönisbergs-Trainer Siggi Sonntag. Die nachverpflichteten Monir Ibrahim, Kevin Zülsdorf, Arda Yavuz und Ahmet Isiklar haben den Tönisbergern spürbar Stabilität gegeben. „Wir waren in der Hinrunde manchmal zu lieb auf dem Platz. Das ist auch durch die Zugänge anders geworden“, sagt Sonntag. Noch verletzt waren zuletzt Torjäger Anil Arslan und Aleksander Orlovic. Zurzeit belegt der VfL Platz elf, der voraussichtlich zur Relegation berechtigt.

Beim VfR Fischeln dürfte es auf der heutigen Mitgliederversammlung (19.30 Uhr, Vereinslokal Gaststätte Gietz) dürfte es wegen der sportlichen Leistung der Landesliga-Fußballer keine großen Beanstandungen geben. Noch liegt der Tabellenführer auf Kurs Richtung Oberliga. Doch ist die See um das Flaggschiff der Grün-Weißen zuletzt etwas unruhiger geworden. Punktverluste gegen Abstiegskandidaten haben den Vorsprung vor dem Gastspiel am Sonntag beim neuen Schlusslicht SV Lürrip auf zwei Zähler schrumpfen lassen. Grund waren auch personelle Engpässe im Kader von Trainer Josef Cherfi. Nun entspannt sich die Lage etwas. Simon Kuschel, Semih Ergin, Ömer Uzbay und Daniel Lingen werden wohl zurückkehren. Der Coach hofft zumindest auf ein bis zwei Optionen. Zudem haben die Fischelner den 20-jährigen kroatischen Verteidiger Bonko Smoljanovic (Drittliga-Erfahrung in Kroatien und 2. Liga Ungarn) verpflichtet, der gegen Lürrip schon spielen darf. „Wir müssen unsere Möglichkeiten besser ausspielen und bis zum Schluss konzentriert bleiben“, sagt Cherfi.

Bei Union Nettetal ist die Enttäuschung über die „Last-Minute-Niederlage“ am vergangenen Sonntag gegen den Ligazweiten 1. FC Kleve ein wenig verflogen. Am Sonntag kommt der nächste Topverein auf die Christian-Rötzel-Kampfbahn. Zu Gast ist der Dritte 1. FC Mönchengladbach, der in der vergangenen Woche gegen Kleve mit 0:1 unterlag, im Derby gegen Odenkirchen am Sonntag aber einen 3:1-Sieg feiern konnte. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung von Nettetal auf den Relegationsplatz und zwölf auf einen Abstiegsplatz. anle/spo/hoss

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