Inlinehockey Skating Bears greifen nach den Sternen

Krefeld · Krefelder sind Bundesliga-Spitzenreiter und erwarten Samstag den Ligadritten Essen.

Fabian Peelen hat die Skating Bears an die Spitze geführt.    Archiv: Dirk Jochmann

Fabian Peelen hat die Skating Bears an die Spitze geführt. Archiv: Dirk Jochmann

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Als Fabian Peelen im Jahr 2014 das Traineramt bei den Skating Bears Krefeld übernahm, stand der Verein vor einem Neuanfang. Wenige Wochen zuvor war die Mannschaft aus der 1. Bundesliga abgestiegen, bessere Zeiten, in denen Peelen noch an der Seite seiner Kumpel Christian Ehrhoff oder Adrian Grygiel in der Halle Horkesgath zauberte, waren vorbei. Zusammen mit seinem Assistenten Roman Tellers krempelte er das Team um, holte neue Spieler, und das Trainerduo verpasste der Mannschaft ein neues System.

Die Skating Bears gehören wieder zur nationalen Spitze

Vier Jahre später zahlt sich die Arbeit aus. Nach dem Wiederaufstieg 2016 gehören die Krefelder Inlinehockey-Spieler wieder zur nationalen Spitze. Vor dem letzten Spiel in der regulären Saison am Samstag gegen Essen (18 Uhr) in der Halle Horkesgath stehen die Skating Bears auf Platz eins. Peelen: „Wir wussten, dass wir an guten Tagen jeden in der Liga schlagen können. Dieses Jahr hatten wir viele gute Tage.“

Das Erfolgsrezept ist einfach. Das Gespann setzte auf die Jugend, zog einige Spieler mit Potenzial frühzeitig hoch. Hinzu kamen alt eingesessene Akteure und Zugänge aus umliegenden Vereinen wie Düsseldorf, Mönchengladbach oder Ligarivale Kaarst. Über die Jahre wurde das Spielsystem verinnerlicht, der Zusammenhalt in der Mannschaft wuchs. „Es war ein langer Prozess, aber die Mannschaft funktioniert. Die Jungs verstehen sich einfach gut, das merkt man in der Kabine“, sagt Peelen.

Peelen: „Wir haben Bock, hier etwas Großes zu schaffen.“

Für die Play-offs ist das Team lange qualifiziert, gegen Essen soll nun Platz eins nach der Hauptrunde perfekt gemacht werden. Dadurch bekämen die Krefelder in allen Play-off-Runden Heimrecht. Wie wichtig das sein kann, zeigte sich im vergangenen Jahr. Nach Platz fünf in der Hauptrunde scheiterten die Skating Bears im Viertelfinale knapp an den Miners Oberhausen, beide Auswärtsspiele gingen verloren. In diesem greifen Jahr die Krefelder nach den Sternen. Peelen: „Wir haben alle richtig Bock, hier etwas Großes zu schaffen.“

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