Grefrath: Technischer Aufbau für Holiday on Ice läuft 28 Tonnen Material sollen unter die Decke

Grefrath · Der technische Aufbau für den Start der neuen Holiday on Ice-Show „Supernova“ in Grefrath läuft auf Hochtouren.

 40 Mitarbeiter sind zurzeit mit dem technischen Aufbau für die neue Eisshow „Supernova“ im Eissportzentrum in Grefrath beschäftigt.

40 Mitarbeiter sind zurzeit mit dem technischen Aufbau für die neue Eisshow „Supernova“ im Eissportzentrum in Grefrath beschäftigt.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Eine Vorstellung mehr –
Premiere ist schon Mittwoch

Die „Nächte durchgeschafft“ hätten die Techniker in den Jahren zuvor, sagt Koschmieder am Montag während der Pressekonferenz zum technischen Aufbau der neuen Show. Da es nun aber eine Aufführung mehr gebe, sei man einen Tag früher angereist und habe somit, so hofft er, ein etwas entspannteres Arbeiten bis zur Premiere am Mittwochabend. Dennoch, so seine 24-jährige Holiday-Erfahrung, werde bei der Generalprobe „vieles in die Hose gehen“.

In sieben Lkw ist das Equipment für „Supernova“ untergebracht. Darin unter anderem allein 28 Tonnen Material, das „unter der Decke hängt“, wie Koschmieder sagt. Die 60 Hängepunkte sowie beispielsweise die Plexiglaswände aus der Eishalle haben die Mitarbeiter des Eisstadions schon ab Freitagabend eingerichtet beziehungsweise abgebaut, wie Veranstaltungsfachwirt Jan Lankes berichtet. So dass die 40 Leute, die dann den technischen Aufbau durchführen, direkt am Samstag durchstarten konnten. „Und mittlerweile ist es auch warm in der Halle“, freut sich Koschmieder. Wovon später auch die Zuschauer profitieren. „Um die 22 Grad hat es während der Vorstellungen“, sagt Lankes.

Feinschliff in allen
Bereichen bis zu letzten Minute

Grefrath ist für Holiday immer noch etwas Besonders, sagt Koschmieder. Denn in der kleinen Gemeinde, in der seit 44 Jahren  immer die Weltpremiere der Tournee ist, wird vieles zum ersten Mal vollständig aufgebaut, in Betrieb genommen und ausprobiert. Da gibt es dann auch schon Mal Grenzen des Machbaren. „In der ersten Stadt dauert der Aufbau immer am längsten“, weiß der Produktionsleiter aus seiner langjährigen Erfahrung. Am Ende der Tournee würde nur noch ein Tag zum Aufbau benötigt. In Grefrath hingegen wird noch bis kurz vor der Premiere getüftelt.

Das gilt nicht nur für die Technik, auch Choreographie, Musik, Kostüme, Perücken und vieles mehr bekommen ihren Feinschliff bis zur letzten Minute. Und so gebe es hin und wieder verschiedene Interessen, die kollidierten, so Koschmieder. Vor allem, was die Laufzeit auf dem Eis beträfe, während eigentlich dort noch Techniker unterwegs sein müssten. In Grefrath wiederum profitierten die 38 Eisläufer vom Außenzelt, das sie nutzen können. Während die Amateurläufer ihre Bahnen rund um das Zelt drehen können –  falls sie vor lauter Zuschauen und Staunen überhaupt dazu kommen.

Zum Schluss noch kurz ein Ausblick auf die Schau „Supernova“ selbst. Wie bereits im Jahr 2017 bei „Atlantis“, spielt die Geschichte in verschiedenen Welten. Nur geht’s dieses Mal nicht in die Tiefe des Meeres, sondern in die Weite des Weltalls.  Im Zentrum steht die Geschichte eines Liebespaares, das durch einen Schneesturm ins Weltall getragen wird und dort eine Reise „zu überwältigenden Orten der Galaxie“ erlebt. Durch eine Supernova gelangen sie zurück auf die Erde, wo ein unvergessliches Finale geboten werden soll.

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