Tischtennis: Borussias doppelte Herausforderung

Am Freitag steht das Champions League-Halbfinale an, am Sonntag wartet Ochsenhausen.

Düsseldorf. Einmal mit, einmal ohne Timo Boll. Das ist der Plan der Borussia an diesem Wochenende. In Bestbesetzung wird der deutsche Tischtennis-Rekordmeister am Freitagabend zum ersten Halbfinale der Champions League (ECL) im Complexe Sportif Rosskopf im französischen Chartres antreten. Nur 44 Stunden später wird das Bundesliga-Gastspiel bei Konkurrent TTF Ochsenhausen am Sonntag ohne den Spitzenspieler stattfinden. Das macht Trainer Danny Heister aber keine Sorgen: „Wenn Ochsenhausen mit Ryu Seung Min spielt, wird es für uns schwer, aber nicht unmöglich. Ich traue jedem meiner Spieler zwei Siege zu.“

Die Ochsenhausener liegen mit nur zwei Punkten Rückstand auf die Borussia in Lauerstellung auf die Tabellenführung und streben nach ihrem Champions League-Aus eine Revanche für das 2:3 in der Liga-Hinrunde an.

Beim Vorjahres-Halbfinalisten und französischen Meister Chartres erwartet die Borussia die wohl bislang schwierigste Aufgabe in der europäischen Königsklasse. Beide Vereine sind noch ungeschlagen und verfügen gleichermaßen über Weltklassespieler an der Spitze und erfahrene Top-Spieler an den Positionen zwei und drei.

So haben die Gastgeber in Gao Ning aus Singapur die Nummer 14 der aktuellen Weltrangliste im Team, der in den Viertelfinalspielen gegen Saarbrücken alle vier Spiele gewann und dabei nur zwei Sätze verlor. Dahinter sorgen Robert Gardos, Pär Gerell und Damien Eloi für ein ausgeglichenes Niveau.

„Jeder Einzelne muss auf einem insgesamt sehr hohen Niveau spielen und sich noch steigern“, fordert Manager Andreas Preuß. Damit spielt er auch auf die Ergebnisse bei der Deutschen Meisterschaft am vergangenen Wochenende an. Mit Ausnahme von Finalist Timo Boll schieden dort sämtliche Spieler in der zweiten oder dritten Runde gegen vermeintlich schwächere Gegner aus.

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