Tischtennis/Borussia: Sorgen um Timo Bolls Rücken

Borussias Spitzenspieler gibt beim Turnier in China auf.

Düsseldorf. Dirk Wagner zittert um Timo Boll. Borussias neuer Spitzenspieler hatte am vergangenen Freitagabend beim Pro-Tour-Turnier in China wegen Rückenbeschwerden aufgegeben und auf das Zweitrunden-Spiel gegen Jens Lundquist verzichten müssen. Zuvor hatte der 26-Jährige gegen den Weißrussen Vitaly Nekhvedovich mit 4:0 gewonnen. "Wir müssen jetzt abwarten, was die genaue Diagnose ergibt", so Wagner, der deshalb allerdings nicht in Panik verfällt. Denn die Zeit drängt nicht, auch wenn die Borussia am Mittwoch zum Bundesligaspiel beim SV Plüderhausen antritt und am Freitag beim ungarischen Vertreter BVSC Budapest das erste Gruppenspiel in der Champions League bestreitet. Boll war für beide Partien nicht vorgesehen. "Wenn er das gewesen wäre, dann würde ich ihn jetzt sofort rausnehmen", so Wagner. Die alte Verletzung, eine Wirbel-Blockade, glaubte Boll eigentlich nach einer zweimonatigen Pause überwunden zu haben. Offenbar eine Fehleinschätzung. Eine Untersuchung beim Münchener Spezialisten Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt soll Aufschluss geben. Die Auftritte seiner vier Mannschaftskollegen in dieser Woche wird Boll wohl nur aus der Ferne verfolgen. Er dürfte dem aber nach den jüngsten Leistungen gelassen entgegenblicken.

Dimitrij Ovtcharov erreicht in Shenzhen das Viertelfinale

Vor allem Dimitrij Ovtcharov sorgte für Furore und erreichte eine Woche nach dem Turnier in Taiwan erneut das Viertelfinale, wo er allerdings gegen den Weltranglistenersten Mal In (China) mit 1:4 das Nachsehen hatte. Im Doppel scheiterten alle Paarungen mit Beteiligung der Borussia bereits in der ersten Hautprunde (Achtelfinale): Dimitrij Ovtcharov mit Jörg Roßkopf nach überstandener Qualifikationsrunde gegen die Hongkong-Chinesen Chang Yuk/Li Ching (3:4), Christian Süß und Bastian Steger gegen An Chol Yong/Kim Nam Chol aus Nordkorea (2:4) und Petr Korbel mit Antonin Gavlas gegen Ko Lai Chak/Tang Peng aus Hongkong (2:4).

Besser lief es für Korbel im Einzel, wo er erst im Achtelfinale am Weltranglistenzweiten Wang Liquin (China) mit 2:4 scheiterte. Christian Süß war in der zweiten Runde gegen Chen Qi (China) mit 2:4 gescheitert und traf wie Ovtcharov bereits am Sonntagabend wieder am Staufenplatz ein. Korbel wird am Dienstag zurückerwartet, bevor es am Mittwoch zu viert nach Plüderhausen geht.

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