Teamchef Detlev Irmler setzte auf fünf Profis, die in vier Einzeln und zwei Doppeln auf dem Platz standen. Albert Montanes und Pablo Andujar hatten sich nach dem Turnier in Wimbledon in Spanien auf die Sandplatzsaison vorbereitet, Pere Riba-Madrid, Rui Machado und Teymuraz Gabashvili waren zuvor beim Challenger Turnier in Braunschweig tätig und schieden dort kurz vor dem Wochenende aus.

„Sie sind rechtzeitig zu uns gestoßen. Das war wichtig. Die Spieler waren fit, und wir haben verdient gewonnen“, sagte Irmler. „Am kommenden Sonntag wird es für uns so richtig ernst. Mannheim ist ein anderes Kaliber, und wir werden noch stärker besetzt sein.“

Juan-Ignacio Chela, die aktuelle Nummer 20 der ATP-Weltrangliste, ist dann für das Spitzeneinzel vorgesehen. Dahinter wird Albert Montanes spielen, der am Sonntag gegen Krefelds Maximo Gonzales Schwerstarbeit verrichten musste. Erst im Champions Tie Break, der bei Satzgleichstand anstelle eines dritten Satzes gespielt wird, behielt der Spanier mit 10:6 die Oberhand.

Pablo Andujar, die Nummer 48 der Weltrangliste, machte am Sonntag den Anfang für den Rochusclub. Der 25-jährige Spanier ließ seinem Gegenüber, dem Italiener Andres Molteni, beim 6:3, 6:3 keine Chance. „Pablo hat mit hohem Druck gespielt. Das hat sein Gegner von Beginn an gespürt“, sagte Rochusclub-Trainer Harald Theissen.

„Das war ein wichtiger Sieg. Wir wollen oben mitspielen. Aber wir sind sicherlich nicht Titelfavorit“, sagte Detlev Irmler. „Das Spiel des Tages war Halle gegen Aachen.“ Dort gab es keinen Sieger. Obwohl Aachen mit den drei deutschen Daviscupspielern Florian Mayer, Philipp Kohlschreiber und Philipp Petzschner antrat, hieß es am Ende nur 3:3, nachdem Aachen bereits 1:3 zurück gelegen hatte.

In Bedrängnis kam der Rochusclub am Sonntag nicht, zumal alle Spieler im Team mit großem Engagement spielten. „Wir spielen in einer Mannschaft. Das bedeutet Verantwortung und Teamgeist. Wir wollen in dieser Saison einiges erreichen. Das war ein guter Beginn“, sagte Pablo Andujar.