Zipf lässt Frodeno hinter sich

35 000 Zuschauer bei der Premiere im Düsseldorfer Hafen.

Düsseldorf. Olympiasieger Jan Frodeno hat den angestrebten Sieg im Eliterennen des ersten Düsseldorfer T³ Triathlons knapp verpasst. Der 29 Jahre alte Goldmedaillengewinner von Peking musste sich nach 750 Metern Schwimmstrecke, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen seinem Trainingspartner Jonathan Zipf geschlagen geben. Zipf, der beim Weltcup in Sydney zuletzt einen hervorragenden siebten Platz belegt hatte, war im Ziel 15 Sekunden schneller als Frodeno.

„Er war zuletzt über die Sprint-Distanz sehr stark“, hatte Frodeno den Sieger bereits im Vorfeld des Wettkampfs auf der Rechnung. „Jonathan hat von Anfang an Druck gemacht und absolut verdient gewonnen“, resümierte Frodeno, der mit seiner Leistung zufrieden war: „Zum Ende hin fehlte es mir an der Kraft. Aber ich bin auf einem guten Weg“, sagte der Saarbrücker, der Anfang Juni zwei Wochen mit dem Training aussetzen musste und fünf Wochen vor der Olympia-Qualifikation in London noch nicht topfit ist.

Sieger Jonathan Zipf freute sich über seinen Erfolg bei der Erstauflage des Düsseldorfer Triathlons: „Ich habe mich von Anfang an gut gefühlt. Auf der Hälfte der Laufstrecke habe ich gemerkt, dass ich noch zulegen kann — und dann bis zum Ende durchgezogen.“ Auch von der Stimmung an der Strecke zeigten sich die Athleten beeindruckt. 35 000 Zuschauer sahen die 13 Rennen rund um den Medienhafen. „Eine so gelungene Erstauflage habe ich noch nicht erlebt“, sagte Frodeno.

Auf die Strecke begaben sich auch einige prominente Starter. Ex-Schwimmer Christian Keller siegte im Sprintwettkampf der Männer. Andreas Preuß, Manager von Borussia Düsseldorf, belegte in 2:35:16 den insgesamt 160. Platz im offenen Rennen über die olympische Distanz, bei der alle Teilabschnitte doppelt so lang sind wie beim Elite- und Sprintrennen.

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