Kämpferische Giants bei Hansi Gnads Einstand

Der Trainer ist trotz der klaren 68:90-Niederlage bei Ex-Meister Bamberg „insgesamt zufrieden“.

Düsseldorf. Seinen Einstand als Cheftrainer im Basketball hatte sich Ex-Profi Hansi Gnad naturgemäß anders vorgestellt. Am Ende verloren die in der Bundesliga abstiegsgefährdeten Giants beim Tabellenfünften Bamberg wie erwartet mit 68:90 (38:42), lieferten dem Ex-Meister aber bis in das dritte Viertel hinein ordentliche Gegenwehr.

"Insgesamt bin ich zufrieden, das war kämpferisch in Ordnung, allerdings ein unnötig deutliches Ergebnis, das nicht den Spielverlauf widerspiegelt", sagte Hansi Gnad.

Der neue Giants-Trainer hatte angedroht, dass sich jeder, der nicht mitziehe, auf der Ersatzbank wieder finden würde. Das wirkte offenbar, seine "Giganten" präsentierten sich kampfstark und einsatzfreudig. Außerdem änderte der bisherige Co-Trainer ein paar Kleinigkeiten in der Offensive und stellte in der Verteidigung auf ein 3-2-Zonensystem um.

An dieser Taktik bissen sich die Bamberger eine Weile die Zähne aus, verspielten nach dem ersten Viertel einen Neun-Punkte-Vorsprung, weil den Gästen vorne auch immer mehr gelang. Durch Marc Antonio Carters Korb gelang der Ausgleich (15./29:29), wenig später lagen die Giants sogar mit 36:31 in Führung.

Offenbar hatte Gnad seinen Spielern mächtig Mut mit in den ausverkauften Bamberger Hexenkessel gegeben. Abgebrüht servierte Nachwuchsspieler Matthias Goddek vor der Pause zwei Würfe in die Reuse, auch Gordon Geib und Zack Whiting trafen vor 6800 Zuschauern aus der Distanz.

Nach dem Wechsel verlief das Duell des Tabellenfünften gegen die abstiegsgefährdeten Düsseldorfer lange Zeit erstaunlich ausgeglichen. Der Bruch kam nach dem 50:50 (28.). Mehr als fünf Minuten gelangen Gnads Giants keine Punkte mehr. "Am Ende hat sich einfach die Bamberger Qualität durchgesetzt", sagte der Trainer nach der misslungenen Premiere.

Gnad soll das Unternehmen Klassenerhalt bewerkstelligen, und insofern dürfte die Premiere am Sonntag als "Generalprobe" für das Kellerduell gegen Hagen am Samstag (15 Uhr) eingeordnet werden, für das bereits mehr als 2500 Karten verkauft sind.

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